In einer Umfrage des Personaldienstleisters univativ unter 1.160 Studenten zeigt sich ein recht uneinheitliches Bild bei den Bewerbungsverfahren: Als Bewerbungsformat favorisieren beispielsweise 45 Prozent die E-Mail, während sich 30 Prozent lieber über ein Online-Formular und 25 Prozent per Post bewerben. „Einige Unternehmen bearbeiten Bewerbungen per Post heute gar nicht mehr. Die Umfrage zeigt: Dieses Bewerbungsverfahren wird von Bewerbern immer noch gerne gewählt und ist noch längst nicht out“, kommentiert univativ-Geschäftsführer Olaf Kempin.
Manche wollen anonym bleiben, andere nicht
Darüber hinaus denken 43 Prozent der Studenten, dass sich ihre Chancen auf eine Einladung bei einem anonymisierten Bewerbungsverfahren verbessern würden. Dagegen lehnen es 32 Prozent ab, da sie sich keine Vorteile oder sogar Nachteile davon versprechen. Für ein Viertel macht es keinen Unterschied, ob die Bewerbung anonymisiert bearbeitet wird oder nicht.
Auch an (Online-)Assessment Centern scheiden sich die Geister. Zwei Drittel der Befragten haben keine Angst davor, während die anderen von diesem Bewerbungsprozedere abgeschreckt werden. Dies könne univativ zufolge bedeuten, dass Unternehmen unter Umständen ein Drittel potenzieller Bewerber für Einstiegspositionen von vornherein nicht kennenlernen, wenn sie lediglich dieses Verfahren anbieten.
Studenten hätten heute sehr unterschiedliche Präferenzen bei Bewerbungsverfahren, fasst Kempin zusammen. Dies könnten insbesondere kleine und mittelständische Betriebe, die vergleichsweise wenige Bewerbungen erhielten, für sich nutzen, indem sie ein möglichst breites Spektrum an Bewerbungsverfahren anbieten. (ds)
Weitere Informationen zur Umfrage „unicensus kompakt“ von univativ stehen hier bereit.
Quelle: www.personalpraxis24.de