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Der kundenzentrierte Ansatz beim Aufbau eines Lernökosystems

Um eine moderne Lernlösung erfolgreich einzuführen, müssen diverse Dinge beachtet werden. Die Einführung bei XP war ein Musterbeispiel für dieses Vorgehen, welches aus 5 Schritten besteht:

Entdeckung

XP ist in einer stark regulierten Branche tätig, und ihr LMS unterstützte in erster Linie die obligatorischen Compliance-Schulungsanforderungen, nicht aber moderne Lernfunktionen wie kontinuierliches Lernen, Content Authoring und maßgeschneiderte Lernempfehlungen. XP musste die Möglichkeiten des Lernens über die Einhaltung von Vorschriften hinaus erweitern und ein Lern-Ökosystem aufbauen, das eine moderne Lernkultur unterstützen konnte.

Globale Suche

Im Zuge der Entscheidung, eine neue Technologie zur Umsetzung ihrer Strategie einzuführen, arbeitete das Talentteam mit einem Team von Mitarbeitern zusammen, um Kriterien festzulegen, die die neue Lösung erfüllen sollte. Zu diesem Team gehörten Interessenvertreter aus der Personalabteilung und dem Unternehmen, die die Stimme der Lernenden vertraten, sowie Administratoren, darunter Vertreter der IT und der digitalen Sicherheitsinfrastruktur. Die von diesem Team aufgestellten Suchkriterien deckten die gesamte Bandbreite von verbindlichen Compliance-Anforderungen bis hin zu einer ansprechenden Benutzererfahrung ab, mit einer entsprechenden Liste von Merkmalen und Funktionalitäten in jedem Bereich.

Proof of Concept

Foto: Valamis

Auf der Grundlage der Suchkriterien führte XP eine Marktanalyse von Lernlösungen durch und nahm zwei Lösungen in die engere Wahl. Das Entdeckungsteam testete die beiden Plattformen und stimmte über mehrere Parameter ab, wie z. B. das Ausmaß, in dem die Lösung ihre Auswahlkriterien unterstützte, ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem Anbieter usw. Auf der Grundlage sorgfältiger Benutzertests und Überprüfungen entschied sich das Team für Valamis – eine End-to-End-Lösung, die Lernenden über eine einzige Benutzeroberfläche Zugang zu einer Vielzahl von Lernmöglichkeiten bietet.

Entwurf und Einführung des MVP

In den nächsten drei Monaten arbeitete XP mit einem bestimmten Team von Kunden (Mitarbeitern) und dem Valamis-Team zusammen, um Personas zu entwickeln und den Anpassungsbedarf zu priorisieren, was für jede dieser Personas den größten Mehrwert bringen würde. Dieses MVP wurde dann einem kleinen, vom Talentteam ausgewählten Publikum vorgestellt, mit der Absicht, eine Erfolgsgeschichte zu schreiben, die andere Teams nachahmen sollten. XP führte das MVP mit der klaren strategischen Absicht ein, die Akzeptanz zu erhöhen, indem es auf den Schmerzpunkten aufbaute, die die Lösung beheben sollte, anstatt einen Marketing- oder Werbeansatz zu wählen. XP befolgte bei der Einführung des MVP die folgenden Leitprinzipien:

Die MVP-Einführung wird von einflussreichen und bewunderten Führungskräften geleitet, nicht vom L&D-Team.

Die Kommunikation würde sich auf das „Warum“ und nicht auf das „Was“ konzentrieren. Der Schwerpunkt läge auf den Problemen, die die Plattform beheben würde, und nicht auf der Plattform selbst.

Die Teilnehmer würden systemgenerierte Benachrichtigungen über Inhalte und Ereignisse erhalten, die mit ihren Entwicklungsbedürfnissen zusammenhängen, und nicht über die Funktionen oder Vorteile der Plattform.

Umsetzung und Einführung

Foto: Valamis

In den nächsten 45 Tagen nahm XP einige Anpassungen auf der Grundlage des MVP-Launches vor und führte die Plattform Mitte 2021 im gesamten Unternehmen ein. Für die unternehmensweite Einführung wiederholte XP die Strategie, die während der MVP funktioniert hatte, und forderte die Führungskräfte auf, mit ihren Teams darüber zu sprechen, wie die neue digitale Plattform die Entwicklung und den beruflichen Aufstieg der Mitarbeiter unterstützen würde. XP nutzte bereits bestehende Gelegenheiten für die Einführung der Kommunikation, z.B. All-Hands-Meetings und bestehende Geschäftsveranstaltungen, anstatt neue Meetings oder Veranstaltungen zu schaffen.

Die erfolgreiche Einführung der neuen Plattform ist nicht nur auf die Lösung selbst zurückzuführen, sondern auch auf die Art und Weise, wie sie eingeführt wurde – mit einem klaren Fokus auf die Kundenbedürfnisse, einem tiefen Verständnis der Probleme, der Zusammenarbeit mit den Kunden während der Auswahl und Einführung der Lösung und dem Einsatz von Führungskräften zur Förderung der Kommunikation. Der neue Ansatz hat die Skalierbarkeit des Lernens und die Schaffung eines Umfelds, das die kontinuierliche Entwicklung fördert, entscheidend vorangebracht.