Erstmalig präsentiert Studytube mit dem „Learning & Development Monitor 2023“ eine breit angelegte Umfrage mit 2.050 HR-Verantwortlichen, Führungskräften und Mitarbeitenden deutscher Unternehmen. Ihr Ziel: mehr über den aktuellen Stand der Dinge in Sachen digitale Weiterbildung in deutschen Unternehmen zu erfahren – und zugleich herauszufinden, wo der Schuh drückt. Die wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage haben wir hier für Sie zusammengefasst:
Weiterbildungsstrategien werden zu wenig an die Unternehmensziele gekoppelt
Die Resultate sprechen eine klare Sprache: Während sich HR-Verantwortliche mit ihrer Weiterbildungsstrategie in Sicherheit zu wiegen scheinen, gibt fast jeder dritte Mitarbeitende an, eine Weiterbildungsstrategie wäre in seinem Unternehmen nicht vorhanden. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?
Schaut man auf den Zusammenhang von allgemeiner Unternehmensstrategie und Weiterbildung, so stimmen nur 28 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen voll und ganz der Aussage zu, in ihren Unternehmen seien die Weiterbildungsziele an die Unternehmensziele gebunden. Mit anderen Worten: Eine Vielzahl deutscher Unternehmen geht das Thema Entwicklung ziel- und planlos an. So verwundert es auch nicht, dass die Weiterbildungsstrategien eines Unternehmens an fast jedem dritten seiner Mitarbeitenden vorbeigehen.
Oft übergangen: Mitarbeitende ohne Führungsfunktion
In den letzten Jahren lag der Fokus von Bildungs- und Entwicklungsprogrammen in vielen Unternehmen vor allem auf den Führungskräften. Im Klartext: Wer keine Managementfunktion hat, kommt in Sachen Weiterbildung weniger häufig zum Zug. Dies zeigen die Ergebnisse des Learning & Development Monitor 2023 deutlich: Werden 59 Prozent der befragten Führungskräfte mindestens einmal im Quartal (wöchentlich, monatlich, quartalsweise) auf das Thema aufmerksam gemacht, sind es bei den Mitarbeitenden ohne Führungsverantwortung nur 39 Prozent.
Weiterbildungsbudget unklar: Mangel an interner Kommunikation
Geht es um die praktische Umsetzung von Bildungs- und Entwicklungszielen, haben viele Unternehmen ein eklatantes Problem: die interne Kommunikation. Zwar geben stolze 92 Prozent der befragten HR-Verantwortlichen an, in ihrem Unternehmen sei ein Budget für Bildung und Entwicklung vorhanden. Die übrige Belegschaft ist diesbezüglich aber offenbar weniger gut informiert: Nur 74 Prozent der befragten Führungskräfte und nur die Hälfte der übrigen Mitarbeitenden wissen von der Existenz eines solchen Budgets. Konkret bedeutet dies: Die Mittel und Angebote stehen zur Verfügung, doch gelingt es nicht, intern den Umfang des verfügbaren Budgets zu vermitteln. Die vorhandenen Möglichkeiten zur persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bleiben dadurch für die Mitarbeitenden unklar.
L&D: ein Blick in die Zukunft
Fachkräftemangel und wechselfreudige Arbeitnehmer stellen viele Unternehmen derzeit vor Herausforderungen. Wer im konstanten Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen möchte, sollte Anreize in Form von attraktiven Bildungs- und Entwicklungsangeboten schaffen. Welche Erwartungen Unternehmen aus Sicht von Mitarbeitenden und Führungskräften dabei zukünftig erfüllen sollten, zeigt die folgende TOP-3 aus dem L&D Monitor:
- während der Arbeitszeit lernen
- einen Vorgesetzten, der mich motiviert
- ein aktuelles, modernes Angebot
Die Antworten der beiden Gruppen unterstreichen einmal mehr den Wunsch danach, das Lernen in die Arbeitszeit zu integrieren, um die eigene Weiterentwicklung so zu einem festen Bestandteil zu machen. Auch die Motivation spielt eine große Rolle, insbesondere die von einem Vorgesetzten, schließlich nimmt er/sie auch eine Vorbildfunktion im Team ein. Als weiteren Aspekt wünschen sich Mitarbeitende und Führungskräfte ein ansprechendes, modernes Lernangebot, denn erst dieses ermöglicht ein bedarfsgerechtes, individuelles Lernerlebnis, das Spaß macht.
Was gilt es jetzt zu tun?
Zielgruppengerechte, breit verfügbare Bildungs- und Entwicklungsangebote sind ein nicht zu unterschätzender Faktor im umkämpften Arbeitsmarkt. Basierend auf den Erkenntnissen des Learning & Development Monitor 2023 haben wir deshalb fünf Handlungsempfehlungen für Unternehmen herausgearbeitet. Diese und weitere spannende Ergebnisse können Sie hier einsehen.
Info
Zu Studytube
Studytube wurde 2010 in den Niederlanden gegründet. Inzwischen ist das Unternehmen nicht nur europaweiter Marktführer, sondern auch die am schnellsten wachsende Lernplattform in Europa. In den letzten vier Jahren landete Studytube regelmäßig unter den Deloitte-Tech-Fast-50. Für Studytube ist die digitale Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden ein wichtiger Bestandteil für Unternehmen, um zukunftsorientiert und wettbewerbsfähig zu bleiben. Jeden Tag nutzen über 250 Unternehmen und mehr als 500.000 Arbeitnehmende die Plattform, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.