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Mitarbeiterbeteiligung statt Geldprämie bei SAP

Anlässlich des 50. Geburtstags des Softwarekonzerns SAP erhalten die Mitarbeitenden Anfang 2022 einen 80-prozentigen Zuschuss auf Aktien des Unternehmens. Dafür stellt SAP 100 Millionen Euro zur Verfügung und weitet das bereits seit längerem bestehende Mitarbeiterbeteiligungsprogramm weiter aus.

Für die Mitarbeitenden heißt das konkret: Sie können 1 bis 10 Prozent ihres Grundgehalts für den Erwerb von SAP-Aktien verwenden, so SAP-Personalchef Cawa Younosi. Diese Aktien können sie damit im ersten Quartal 2022 erhalten und bekommen auf sie einen Zuschuss von 80 Prozent. Wenn Beschäftigte beispielsweise Aktien im Wert von 1.000 Euro kaufen, bekommen sie damit weitere SAP-Aktien im Wert von 800 Euro dazu. Bisher lag der Zuschuss bei 40 Prozent. Bedingung für die günstigen Konditionen: Die Mitarbeitenden müssen zum Kaufzeitpunkt der Aktie mindestens zwei Monate beim Softwarekonzern angestellt gewesen sein. Über die Aktien können sie direkt nach dem Kauf selbst verfügen und diese – wenn sie das wollen – auch weiterverkaufen.

Stärker ins Wirtschaften des Unternehmens integrieren

„Wir wollen den Kolleginnen und Kollegen zum einen etwas zurückgeben und ihnen Wertschätzung auch monetär zum Ausdruck zu bringen“, sagt Younosi. „Zum anderen möchten wir ihnen damit ermöglichen, von unserem zukünftigen Erfolg stärker unmittelbar zu profitieren.“

Aktienbeteiligungsprogramme für Mitarbeitende haben bei dem Softwarekonzern Tradition. So gab es vor rund einem Jahr statt Corona-Bonuszahlungen für die Belegschaft ein Beteiligungsprogramm, für das der Konzern rund 50 Millionen Euro springen ließ. „Während Prämien Einmalzahlungen sind, ermöglicht unser Aktienbeteiligungsprogramm Own SAP eine langfristige Teilhabe an unserem Erfolg“, so Younosi. „Es erhöht auch das Mitunternehmertum, bietet aber gleichzeitig dieselben Vorteile wie eine Prämie.“ Derzeit würde rund 96 Prozent der SAP-Belegschaft in Deutschland beim Aktienbeteiligungsprogramm mitmachen.

Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.