Die Federführung des Projektes liegt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS). Ziel ist es zunächst, eine breite Debatte darüber anzustoßen, wie wir arbeiten wollen und welche Gestaltungschancen es für Unternehmen, Beschäftigte, Sozialpartner und Politik gibt. Die Erkenntnisse aus dem Dialog sollen dann in ein Weißbuch eingehen, das Ende 2016 erscheint.
Auftaktveranstaltung im Livestream verfolgen und kommentieren
Den Auftakt bildet eine Diskussionsrunde im Umspannwerk am Alexanderplatz in Berlin. Am 22. April treffen sich dort über 300 Experten, um mit Bundesministerin Andrea Nahles über die Zukunft der Arbeit zu sprechen. Wer sich an der Debatte beteiligen möchte, kann die Veranstaltung im Livestream auf www.arbeitenviernull.de verfolgen und seine eigenen Vorstellungen zur Zukunft der Arbeit posten. Auf der Facebook-Seite des BMAS und über Twitter (Hashtag #ARBEITENVIERNULL) kann ebenfalls kommentiert werden. Auch nach dem 22. April können Interessierte weiterposten. Die Beiträge werden auf der genannten Website zusammengeführt und aufbereitet.
Digitalisierung und Wertewandel verändern die Arbeitswelt
Hintergrund des Projekts sind die technischen und gesellschaftlichen Veränderungen unserer Zeit. Das Schlagwort der Debatte, „Arbeiten 4.0“, leitet sich von „Industrie 4.0“ ab, dem Begriff für die vierte industrielle Revolution: Produktionsweisen werden vernetzter, digitaler und flexibler. Mensch und Maschine kooperieren zunehmend. Daraus folgt die Frage, ob der Mensch die Technik bestimmt oder umgekehrt.
Zugleich erzeugt der kulturelle und gesellschaftliche Wandel einen Bedarf nach neuen Modellen von Arbeit zwischen Freiheit und Sicherheit, Beruf und Familie. Wesentlicher Teil der Diskussion soll daher auch die Frage nach Werten und Leitbildern in der Arbeitswelt sein. „Wir stehen am Beginn neuer Aushandlungsprozesse zwischen Individuen, Sozialpartnern und dem Staat“, betont das BMAS.
Weitere Informationen unter:
www.arbeitenviernull.de