Die Nominallöhne im dritten Quartal 2014 waren 2,6 Prozent höher als im Vorjahresquartal, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 0,8 Prozent zu. Zu dem Verdienstzuwachs trugen sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen bei.
Der starke Anstieg der Reallöhne seit dem dritten Quartal 2013 ist vor allem durch den unterdurchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise begründet und nicht vorrangig auf überdurchschnittlich gestiegene Verdienste zurückzuführen, so Destatis. Die Verbraucherpreise erhöhten sich mit 0,8 Prozent deutlich geringer als im Durchschnitt der letzten 20 Quartale (1,5 Prozent), der Anstieg der Nominallöhne (2,6 Prozent) lag nur leicht über dem entsprechenden Durchschnittswert von 2,4 Prozent.
Für das Jahr 2014 zeichnet sich nach den Ergebnissen der ersten drei Quartale 2014 ein deutlicher Reallohngewinn ab. Die Nominallöhne sind in diesem Zeitraum im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2013 um 2,7 Prozent gestiegen, die Verbraucherpreise um ein Prozent.
Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im dritten Quartal dieses Jahres ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3.541 Euro brutto im Monat. Die höchsten Durchschnittsverdienste erhielten die Vollzeitbeschäftigten bei Banken und Versicherungen mit 4.723 Euro, im Bereich Information und Kommunikation (4.675 Euro) sowie in der Energieversorgung (4.601 Euro). Den niedrigsten durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst – 2.119 Euro – zahlte das Gastgewerbe.
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