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Interesse an bAV bröckelt

Das Arbeitnehmerinteresse am Abschluss einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) lässt nach. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung. Damit einher geht ein allgemeiner Rückgang der Altersvorsorgebereitschaft unter den Beschäftigten. Ein Zuschuss des Arbeitgebers oder staatliche Förderung könnten daran noch am ehesten etwas ändern.

Für die Studie „bAV-Report 2016“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov wurden rund 1.000 Arbeitnehmer ab 18 Jahren befragt. War das Interesse an der bAV in den letzten beiden Jahren noch gestiegen, sind die Zahlen nun rückläufig. Das Interesse von Beschäftigten ohne eine solche Police ist mit 44 Prozent zwar nach wie vor hoch. In den nächsten zwölf Monaten planen jedoch nur 11 Prozent von ihnen einen entsprechenden Abschluss. 2013 waren es noch 17 Prozent.

Die rückläufige Entwicklung beim Thema bAV wird von einem allgemeinen Rückgang der Altersvorsorgebereitschaft unter den Arbeitnehmern getragen,

heißt es bei YouGov weiter. Lediglich ein Drittel der Befragten wollte in den kommenden Monaten in punkto Altersvorsorge aktiv werden. Vor zwei Jahren lag diese Quote bei 42 Prozent.

Zuschuss zur bAV steigert Motivation zum Abschluss

60 Prozent derjenigen, die derzeit über keine bAV verfügen, sich aber dafür interessieren, wären dazu bereit, Eigenleistungen aufzubringen. Größte Treiber der Entscheidung für einen Abschluss sind mit ebenfalls jeweils rund 60 Prozent ein Zuschuss des Arbeitgebers sowie staatliche Förderung. Ein unterschriftsreifes, vorausgefülltes Angebot reizt dagegen nur 25 Prozent.

„Nach wie vor fehlt es an Konzepten, bAV-Versorgungen auch über kleinere Unternehmen in die Fläche zu tragen“, konstatiert Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov. Hier sieht er Raum für digitale Innovationen, um „damit die Beratungs- und Betreuungseffizienz zu steigern und mehr Menschen in die betriebliche Altersvorsorge zu bringen“.

Quelle: www.personalpraxis24.de

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