Die Höhe der geplanten Budgets für Löhne und Gehälter in europäischen Ländern bleibt 2016 vergleichbar mit der dieses Jahres. Insbesondere in von Krisen betroffenen Ländern wie Russland oder der Ukraine sind jedoch überproportionale Erhöhungen zu erwarten. Sowohl in Griechenland als auch in der Schweiz gehen die Unternehmen von einer moderaten Steigerung aus. Das geht aus dem Salary Increase Survey 2015/2016 von Aon Hewitt hervor.
2,9 Prozent mehr Gehalt für Arbeitnehmer in Deutschland
Die Gehaltsentwicklung in deutschen Unternehmen ist in diesem Jahr identisch mit den Ausblicken für das kommende Jahr: Um 2,9 Prozent sollen die Löhne und Gehälter in 2016 steigen. In der Schweiz gaben Arbeitgeber zum Jahreswechsel teilweise noch an, mit Entgeltsenkungen auf die Freigabe des Schweizer Franken reagieren zu wollen, doch inzwischen zeichnet sich ein deutlich positiverer Ausblick ab: Die Vergütung soll im kommenden Jahr um zwei Prozent steigen.
Auch in Osteuropa zeichnet sich ein positiver Trend ab. So geben die Teilnehmer für die Ukraine an, die Löhne und Gehälter um zwölf Prozent erhöhen zu wollen, während russische Unternehmen die Vergütung um 8,7 Prozent erhöhen wollen. Der Blick auf Griechenland zeigt, dass auch hier die Arbeitnehmer mit einem Plus von 1,9 Prozent rechnen können.
Trotz aller Spannungen und Krisen bleiben die Vergütungsentwicklungen in Europa weiterhin sehr konstant,
kommentiert Marco Reiners, Market Leader Reward Central Europe bei Aon Hewitt, die Ergebnisse. Die Arbeitgeber erwarteten weiterhin positive Geschäftsentwicklungen und hielten entsprechende Erhöhungsbudgets bereit.
Für den Report wurden über 16 Millionen Daten von Unternehmen aus 120 Ländern ausgewertet, darunter Europa.
Der Ergebnisbericht steht > hier in englischer Sprache bereit.