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Positive Prognose auch für 2016

Im kommenden Jahr werden die Gehälter in Deutschland im Schnitt um 2,9 Prozent steigen. Die Spanne reicht dabei von 2,7 Prozent im unteren Management bis 2,9 Prozent bei Vorständen und Geschäftsführern. Aber auch Fachkräfte und Spezialisten können mit einem Vergütungsplus von 2,9 Prozent rechnen.

Deutschland mit den Niederlanden auf Platz zwei

Damit weist Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden die zweithöchste Steigerungsrate in West- und Südeuropa auf. An der Spitze liegt Norwegen mit einem erwarteten Gehaltsanstieg von 3,2 Prozent. In den übrigen west- und südeuropäischen Ländern wollen die Unternehmen die Gehälter 2016 im Schnitt um 2,5 Prozent anheben. Das geht aus einer aktuellen Studie von > Kienbaum zur Gehaltsentwicklung in 26 europäischen Ländern hervor.

Die Gehaltsentwicklung wird in vielen Unternehmen aber auch maßgeblich durch die individuelle Leistung der einzelnen Mitarbeiter beeinflusst,

kommentiert Studienautor Sebastian Pacher die Ergebnisse.

Inflationsbereinigte Lohnsteigerung nur im europäischen Mittelfeld

Wegen der niedrigen Teuerungsraten steigen die Löhne in vielen Ländern auch inflationsbereinigt. Die Gehaltszuwächse liegen insgesamt nicht weit auseinander und wenn man die Teuerungsrate berücksichtigt, liegt Deutschland nur noch im Mittelfeld: Nach Abzug der von der EU-Kommission prognostizierten Preissteigerungsrate von 1,6 Prozent ergibt sich in der Bundesrepublik eine inflationsbereinigte Gehaltssteigerung von 1,3 Prozent.

Große Unterschiede in Mittel-, Ost- und Südosteuropa

Die Gehaltsprognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa fällt je nach Land recht unterschiedlich aus. Die Unternehmen in Russland erwarten mit einer Anhebung der Löhne um 6,3 Prozent am meisten, gefolgt von der Türkei mit 5,7 Prozent. Dagegen zeigt die Vorausschau für den Gehaltszuwachs in Bulgarien, Kroatien und Slowenien lediglich zwei Prozent. Für Russland und die Türkei geht die Studie allerdings davon aus, dass sich die Gehälter wegen der hohen Preissteigerungen sogar negativ entwickeln könnten. Für die übrigen mittel-, ost- und südosteuropäischen Länder wird unter Berücksichtigung der Teuerungsrate ein Plus der Saläre von einem bis 1,5 Prozent erwartet – damit liegen die Prognosen dieser Regionen in etwa bei denen in West- und Südeuropa.