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Schöne Bescherung oder schöne Bescherung?

Arbeitskollegen überreichen sich gegenseitig Weihnachtsgeschenke
Mit Wichteln oder kleinen Gaben für alle im Team macht man zu Weihnachten am wenigsten falsch.
Foto: © gpointstudio/Fotolia.de

In der Vorweihnachtszeit geht der Run auf Geschenke für Familie und Freunde los. Doch wie sieht es hierzulande mit Gaben für die lieben Kollegen aus? Laut einer Umfrage unter Arbeitnehmern, die das Karriereportal Monster nutzen, gehen die Meinungen dazu auseinander.

Weihnachtsgeschenke am Arbeitsplatz verteilen oder nicht? Wer die Frage bejaht, kann genauso in Fettnäpfchen treten wie die Kritiker. Denn vielleicht hat man peinlicherweise keine Geschenke parat, wird aber von anderen beschenkt – eine schöne Bescherung. Oder aber man ist unangenehm berührt, weil man etwas verschenkt, ohne selbst etwas zu bekommen. > Monster hat seine Nutzer gefragt, wie sie darüber denken. An der Online-Befragung „Weihnachtsgeschenke am Arbeitsplatz. Was halten Sie davon?“ haben vom 28. November bis zum 5. Dezember dieses Jahres 373 Arbeitnehmer teilgenommen.

Beliebt: kleine Geschenke für das ganze Team und Wichteln

Die Befragungsergebnisse zeigen, dass jeder sechste Arbeitnehmer (16,1 Prozent) sein komplettes Team mit einer Kleinigkeit beschenkt. Fast ebenso viele (15,6 Prozent) wichteln stattdessen in der Abteilung oder im Team. Das heißt, jeder hat ein kleines Geschenk parat und die Beschenkten werden zufällig ausgewählt, wobei die Schenkenden anonym bleiben. Der Vorteil dieser Variante: Dabei entsteht kein großer finanzieller Aufwand, jeder bekommt eine kleine Aufmerksamkeit und niemand wird ausgeschlossen.

Schenken kann auch einen schlechten Ruf einbringen

7,8 Prozent der Befragten verteilen zwar Geschenke, aber nur an ausgewählte Kollegen – eine Praxis, die bei den nicht beschenkten Kollegen durchaus Neid oder Ärger auslösen kann. Eine Minderheit von 1,9 Prozent gab an, nur den Chef oder die Chefin zu beschenken, was für den Schenkenden die Gefahr in sich birgt, sich den Ruf eines Schleimers einzuhandeln.

Vier von zehn Berufstätigen sind gegen Gaben am Arbeitsplatz

3,2 Prozent der Arbeitnehmer werden zwar beschenkt, haben aber keine Gaben für andere und riskieren, sich damit selbst zu kompromittieren. Vier von zehn der befragten Berufstätigen (39,1 Prozent) sagen, dass sie niemanden beschenken, weil sie der Meinung sind, das gehöre nicht an den Arbeitsplatz. Keine Meinung zum Thema haben 16,4 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Wichtig ist, in der Firma darüber zu sprechen, wie Weihnachten am Arbeitsplatz gehandhabt wird, damit jeder auf dem Laufenden ist. Nichts falsch machen kann man laut Monster, wenn man zum Beispiel Plätzchen für die Kollegen backt oder Weihnachtskarten verteilt.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.

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