Viele Bewerber beurteilen Unternehmen heutzutage auch aufgrund der angebotenen Benefits. Unternehmen sollten das berücksichtigen und bereits in Stellenausschreibungen Nebenleistungen nennen, die sie gewähren. In vielen Fällen sind Benefits ausschlaggebend, ob sich ein Kandidat auf eine Stelle bewirbt und zusagt.
Wie wichtig Informationen über Benefits und Arbeitgeberleistungen in Stellenausschreibungen für Bewerber sind, zeigt eine Studie des HR-Dienstleisters Königsteiner. In der Studie wird auch aufgezeigt, auf welche Benefits es insbesondere ankommt.
Die wichtigsten Benefits für Stellenausschreibungen
Nach den Ergebnissen der Studie möchten die meisten Befragten – jeweils rund neun von zehn – mehr über flexible Arbeitszeitmodelle, Kernarbeitszeiten und Überstundenregelungen sowie das konkrete Gehalt der ausgeschriebenen Stelle erfahren. Unternehmen sollten diese Punkte auf jeden Fall in ihren Ausschreibungen berücksichtigen.
Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) wünschen sich Angaben zu Home-Office-Regelungen, fast ebenso viele (72 Prozent) zu betrieblicher Altersvorsorge (bAV). Informationen über die Möglichkeit, einen Dienstwagen gestellt zu bekommen, wünscht sich rund jeder zweite Kandidat (47 Prozent).
Im Vergleich zu anderen Benefits schneiden Informationen zur Kinderbetreuung weniger gut ab. Nur 37 Prozent der Befragten Arbeitnehmer wünschen sich mehr Informationen hierzu. Ebenfalls weniger relevant für die Befragten sind Angaben zu Sabbaticals. Nur 35 Prozent der Berufstätigen möchten mehr zu den Unternehmensangeboten dazu erfahren. Auf etwa den gleichen Wert kommt mittlerweile das Fahrradleasing (36 Prozent).
Benefits in Stellenausschreibungen gut präsentieren
Die Studie gibt auch Empfehlungen dazu, wie die Benefits in einer Ausschreibung präsentiert werden sollten. Eine Aufzählung in Bullet Points wünschen sich vier von fünf Befragten (80 Prozent). Außerdem ergibt die Studie , dass sich rund die Hälfte der Befragten auf eine Stellenausschreibung bewerben würde, wenn drei von fünf Benefits für sie passend wären. Knapp ein Drittel der Befragten (29 Prozent) würde sich bewerben, wenn vier von fünf genannten Benefits für sie passend wären, 5 Prozent würden sich erst bewerben, wenn fünf von fünf Benefits sie überzeugen.
Tim Stakenborg verantwortet die Heftplanung des Magazins Personalwirtschaft. Zudem betreut er das Thema Aus- und Weiterbildung (inklusive MBA und E-Learning) und beschäftigt sich mit dem Bereich Employee Experience und Retention.