Bundesregierung will Ausbildungsprämie verdoppeln
Wer trotz Corona-Verlusten genauso viele – oder sogar mehr – Auszubildende einstellt wie vor der Pandemie, soll auch in diesem Jahr eine Prämie bekommen. Das Arbeitsministerium plant sogar, diese zu erhöhen – auf bis zu 6.000 Euro pro Lehrstelle.
Als Anreiz, die Lehrstellen aufrechtzuerhalten, wurde deshalb bereits im vergangenen Jahr das Förderprogramm „Ausbildungsplätze sichern” aufgelegt. Dieses beinhaltet unter anderem eine sogenannte Ausbildungsprämie.
Was aktuell gilt
Demnach bekommen kleine und mittlere Unternehmen (mit maximal 249 Mitarbeitern), die in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen sind und die Anzahl ihrer Ausbildungsplätze im Vergleich zu den drei Vorjahren nicht reduziert haben, auf Antrag eine Prämie von 2.000 EUR pro neu geschaffener Lehrstelle. Falls die Anzahl der Ausbildungsplätze im Vergleich zu den Vorjahren sogar erhöht wurde, beträgt die Prämie 3.000 Euro pro neuer Lehrstelle. Voraussetzung für die finanzielle Förderung ist nach aktuellem Stand, dass das Unternehmen im Jahr 2020 mindestens einen Monat in Kurzarbeit war oder dass es innerhalb von zwei Monaten zwischen April und Dezember 2020 Umsatzeinbußen von durchschnittlich mindestens 50 Prozent im Vorjahresvergleich hatte oder in fünf zusammenhängenden Monaten Umsatzeinbußen von durchschnittlich mindestens 30 Prozent hatte.
Arbeitsministerium plant Aufstockung der Prämie
Das Bundesarbeitsministerium plant nun, die Förderprämie auch für das kommende Ausbildungsjahr 2021/2022 fortzuführen und sogar aufzustocken. In Zukunft soll es 4.000 Euro pro neu geschaffener Lehrstelle geben (bei konstanter Anzahl der Ausbildungsplätze im Betrieb) beziehungsweise 6.000 Euro in den Fällen, in denen das jeweilige Unternehmen die Anzahl der Ausbildungsplätze erhöht.