Betriebe bieten 2021 wohl weniger Ausbildungsplätze an Die Corona-Pandemie wirkt sich negativ auf das Ausbildungsangebot aus. Viele Betriebe planen im kommenden Herbst weniger junge Menschen auszubilden, da ihnen die wirtschaftliche Lage derzeit zu unsicher ist. Das könnte den Fachkräftemangel verstärken.
Fast immer der Grund für das Zurückfahren der Ausbildungen: die unsicheren Geschäftserwartungen. Am zweithäufigstes als Argument für eine Reduzierung der Azubi-Einstellungen nannten die Studienteilnehmer finanzielle Gründe. Auch mangelnde räumliche und personelle Kapazitäten spielen für die Befragten eine Rolle. Zudem sei es durch die Corona-Umstände schwierig, passende Auszubildende zu rekrutieren – schließlich finden keine Ausbildungsmessen in persona und nur wenige Praktika statt. Dies führt dazu, dass viele befragte Personaler davon ausgehen, erst gar keine geeigneten Bewerber zu finden.
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Dies Entscheidung zur Kürzung des Ausbildungsangebots könnte zukünftig laut IAB-Direktor und Co-Autor der Studie, Bernd Fitzenberger, den Fachkräftemangel verstärken. „Mittel- bis langfristig können die Rückgänge am Ausbildungsmarkt dazu führen, dass den Betrieben Fachkräfte fehlen“, sagt Fitzenberger. Er verweist zudem auf das Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“, das stark von der Krise betroffene Betriebe mit Prämien unterstützt.
Von: Lena Onderka