Ausgabe 1 - 2012
Die Stimme von HR

Talente stehen nicht nur im Fokus der Kameras der ProSieben Sat.1 Media AG, sondern auch in dem der Personalabteilung des Medienkonzerns. Die geht gerne neue Wege, um Nachwuchs zu gewinnen und zu entwickeln: Warum selbst auf Reisen und beim Essen gelernt wird, zeigt ein Besuch bei Executive Vice President HR Heidi Stopper in Unterföhring.
Vom Talent zum Star in acht Wochen? Das gibt es nur im Fernsehen, werden Realisten sagen. Tatsächlich: Derart kometenhafte Karrieren ermöglichen heute wohl nur Medienkonzerne wie die ProSieben Sat.1 Media AG in ihren Casting-Shows. Das kürzlich auf ProSieben angelaufene Format „The Voice of Germany“ ist ein Paradebeispiel: Millionen versammeln sich zur Prime Time vor dem Fernseher, wenn bekannte Musiker wie Nena und Xavier Naidoo Kandidaten vorauswählen und die mit den besten Stimmen bis zum Finale „coachen“. Das Besondere: Um im Vorentscheid das Aussehen als Faktor auszuschalten, können die Juroren die Sänger nicht sehen, nur hören. Dass das Prinzip der „Blind Audition“ demnächst in den hauseigenen Recruiting-Prozess des Medienkonzerns integriert wird, ist sicher unwahrscheinlich. Fest steht: Talente braucht ProSieben Sat.1 auch in den eigenen Reihen – nicht nur kamerataugliche, sondern auch Programmierer, Juristen, Finanzmakler, die hinter den Kulissen wirken. Für die Rekrutierung, Entlohnung und Entwicklung der weltweit rund 4370 Mitarbeiter (Deutschland: rund 2260) ist das gut 50-köpfige HR-Team um Executive Vice President HR Heidi Stopper verantwortlich. Geht es nach ihr, soll die Stimme der Personalfunktion weit vernehmbar sein – nicht nur im Vorstand, zu dessen erweitertem Kreis sie gehört, sondern im ganzen Konzern. „HR muss den Mehrwert seiner Aktivitäten verkaufen können und möglichst alle Bereiche durchdringen“, findet sie. Kommunikation, das zeigt sich im Tagesverlauf, ist Stoppers großes Steckenpferd. Von morgens bis abends führt sie im Stundentakt Gespräche – mit Vorständen, Linienvorgesetzten, eigenen Mitarbeitern. Selbst beim Mittagessen. Wechselt dabei zwischen den Rollen Beraterin, Coach und Vorgesetzte.
Externe Führung von Produzenten
Beim Neun-Uhr-Termin mit Carina Teutenberg sind zunächst Stoppers Coaching-Kompetenzen gefragt. Teutenberg ist als Senior Vice President Factual so etwas wie die Chefredakteurin für alle Informationssendungen der Sendergruppe – dazu gehören die Nachrichten ebenso wie Wissens- und Lifestyle-Formate wie „Galileo“, „Taff“ und „Abenteuer Leben“. Über die Hälfte der Beiträge für diese Sendungen werden nicht von eigenen Redaktionen geliefert, sondern von externen Produktionsfirmen. Viele der gut 200 Mitarbeiter des Bereichs arbeiten als Programm-Manager eng mit ihnen zusammen. „Wie setze ich die Interessen des Senders durch? Wann ist Mikromanagement und stärkere Kontrolle sinnvoll, wann sollte ich die Verantwortung bei der Produktionsfirma belassen?“, beschreibt Teutenberg das Spannungsfeld, in dem sich ihre Mitarbeiter dabei bewegen. Mitunter kommt es zu Reibungen und nicht alle finden immer den richtigen Mittelweg, weswegen sie Stoppers Rat sucht. Die Personalleiterin versucht zunächst, das Problem einzukreisen, stellt Verständnisfragen: „Wichtig ist es herauszufinden, woran es in jedem Einzelfall hapert. Kann es daran liegen, dass wir manchmal unsere Marktmacht zu stark ausspielen? Fehlt es an Erfahrung, Verhandlungsfähigkeiten oder der Kenntnis von Vertragsparametern?“ Von allem sei etwas dabei, bestätigt Teutenberg. Im Gespräch entwickeln die beiden zwei Lösungsansätze: Zum einen sollen Programmmanager, die noch über weniger Erfahrung verfügen, für ein bis zwei Wochen in einer Produktionsfirma hospitieren. Ähnliches vereinbaren die beiden in einem Zug auch für die Volontärsausbildung. Zum anderen will Heidi Stopper halbtägige Trainingseinheiten für „Externe Führung“ aufsetzen: „Du hast doch sicher Leute, die den Umgang mit Externen hervorragend beherrschen. Die sollten wir einbinden“, schlägt sie vor und ergänzt: „Wie im Coaching sollten die Teilnehmer darüber hinaus lernen, wie es ist, auf dem Stuhl des Gegenübers zu sitzen.“ Die Personalchefin weiß, wovon sie spricht. Sie verfügt selbst über eine Coach-Ausbildung und führt neben ihrem Hauptberuf regelmäßig Executive-Coachings durch.

Senior Vice President Factual Carina Teutenberg (li.) sucht Heidi Stoppers Rat: Manchen ihrer Mitarbeiter geht die externe Führung von Produktionsfirmen noch nicht optimal von der Hand.
Nächstes Thema ist das Nachfolge-Management. Bislang, so Stoppers Beobachtung, wechseln nur wenige Mitarbeiter innerhalb der Gruppe zwischen den Sendern oder etwa vom News-Bereich zum Boulevard oder zu den Unterhaltungs-Sendungen. „Wir haben noch zu viele Silokarrieren. Für Positionen in der Senderleitung brauchen wir aber Leute, die breiter aufgestellt sind“, mahnt die Personalleiterin. Zukünftig soll stärker darauf geachtet werden, dass Führungskräfte in mindestens zwei Bereichen fit sind.
Nachfolger gesucht
Zum zweiten Tagesordnungspunkt geht es mit dem Aufzug in den dritten Stock. Oben angekommen, führt der Weg an verglasten Bürowänden und Sitzecken mit Fernsehern vorbei zum Büro von Vorstand Dr. Christian Wegner, dessen Konzernbereich New Media & Diversification unter anderem die Spiele-Plattform „ProSieben Games“ und das Videoportal „Maxdome“ umfasst. Als erstes steht eine Telefonkonferenz mit einem Personalberater an, der eine Führungsposition besetzen soll. An die 20 Kandidaten hat der Headhunter ausfindig gemacht, verspricht für den Nachmittag eine detaillierte Liste. So ausführlich brauchen es Wegner und Stopper gar nicht: „Wir sollten uns auf die Heavy Weights konzentrieren: Was sind aus Ihrer Sicht die Top 5? Die anderen Kandidaten können wir später noch für andere Positionen ansprechen“, schränkt Wegner ein. Nach dem Telefonat sprechen die beiden über den Zielsetzungsprozess für das Jahr 2012. „Bis Mitte Dezember solltest du durch sein, ab dem 16. läuft nichts mehr“, rät Stopper. „Inhaltlich sollte das Thema Talente ganz oben stehen, am besten auch in den Zielen der Führungskräfte verankert sein.“ Daran hat Wegner bereits gedacht: Mit den ihm unterstellten Geschäftsführern hat er vereinbart, dass sie einen Nachfolger aufbauen. Danach gehen die beiden noch die Pläne für ein Incentive-System durch und erörtern, wie die hausinterne Marketing-Einheit Ad-Factory stärker auf das New Media-Business ausgerichtet werden kann. „Jedes TV-Konzept muss verlängert werden. Am besten wäre, wenn da direkt einer sitzt, der sagt: Nee, wir müssen das auch als App und für Online machen!“, wünscht sich der Vorstand.
Das Bildungshaus ausbauen
Zurück in Stoppers Büro im Erdgeschoss bleibt nicht viel Zeit bis zum nächsten Termin. Um 11 Uhr berichtet Bettina Hörmann, Head of HR Training, über die neuesten Arbeiten am „Bildungshaus“, wie der Weiterbildungsbereich bei ProSieben Sat.1 intern genannt wird. Das virtuelle Gebäude verfügt beispielsweise über den Raum „Basic Training“, in dem Kenntnisse in Themen wie Controlling, IT und Konfliktmanagement vermittelt werden. Im „Innovation Lab“ können in einer Open Space-Atmosphäre Gedanken ausgetauscht und Ideen entwickelt werden. Selbst im „Esszimmer“ wird gelernt: „Lunch & Learn“ heißt das Weiterbildungsformat, bei dem Kollegen Kollegen beim Mittagessen Vorträge halten. Neueste Errungenschaft ist das Führungskräfteprogramm TOP 5. In den fünf zweitägigen Modulen „Performance Management“, „Teamführung“, „Selbstführung“, „Change Management“ und „Neue Führungskräfte“ werden die Teilnehmer für ihre Aufgaben fit gemacht. Seit September 2011 wurden bereits zwei Module durchgeführt, die nächsten befinden sich noch in der Entwicklungsphase. „Weiterbildung kann man nicht für drei Jahre im Voraus planen. Sie muss praktische Hilfe zu den Themen liefern, die das operative Geschäft gerade beschäftigen“, begründet Hörmann das flexible Vorgehen.

Aktuell plant sie, welche Anbauten das „Bildungshaus“ 2012 bekommen soll. „Der Leitfaden für die Bedarfsanfrage an die Key-Player ist fertig. Wir fragen unter anderem ab, welche Herausforderungen bestehen und welche Kompetenzen die Mitarbeiter brauchen“, erläutert sie. Stopper fallen jetzt schon Themen ein – etwa das vorhin mit Carina Teutenberg besprochene Training zum externen Führen. „Außerdem sollten wir intensiver in die Bereiche gehen, in denen wir stark wachsen. In Sachen New Media und Games müssen wir auf jeden Fall etwas anbieten“, gibt sie Bettina Hörmann mit auf den Weg.
Von der Richterin zum Coach
Kaum hat die das Büro verlassen, greift Heidi Stopper zum Telefon, wählt eine rumänische Telefonnummer. Am anderen Ende der Leitung nimmt Gabriela Balanescu ab, die das dreiköpfige HR-Team der rumänischen Tochter von ProSieben Sat.1 leitet. Nach kurzem Small Talk lässt sich die Personalchefin einen kurzen Abriss über das Performance Management-Programm geben: „Was habt ihr den Führungskräften in Sachen Feedback vermittelt?“, fragt sie auf Englisch. Die HR-Managerin berichtet von verschiedenen Workshops und Trainings und erläutert, wie sie es durch Förderung von Transparenz vermeidet, dass Mitarbeiter innerhalb der Matrix-Organisation von verschiedenen Führungskräften widersprüchliche Ziele gesetzt bekommen. „Well done“, sagt Stopper, die im Anschluss eine Überraschung für Balanescu parat hat: Das Board hat entschieden, dass 2012 wieder eine weltweite Mitarbeiterbefragung durchgeführt wird. Die Rumänin soll, so das Angebot, die internationale Durchführung steuern. Das beträfe neben den Tochterfirmen in allen skandinavischen Ländern auch diejenigen in Österreich, Ungarn, Bulgarien und Rumänien. Der Aufgabe stellt sich Balanescu gerne, auch weil sie bereits über einschlägige Erfahrungen verfügt.

Sich auch selbst auf internationalem HR-Parkett sicher zu bewegen, das hat Heidi Stopper besonders beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS gelernt. Bevor sie im Januar 2010 zu ProSieben Sat.1 kam, hatte sie verschiedene HR-Leitungsfunktionen bei der EADS-Tochter Astrium inne, die auf zivile und militärische Raumfahrtsysteme spezialisiert ist. Zuletzt verantwortete sie seit 2006 von der Zentrale in Toulouse aus die Personalarbeit für die gut 15 000 Mitarbeiter in ganz Europa. Begonnen hatte Stopper ihre HR-Karriere 1998 beim Flugzeughersteller Dornier GmbH. „Ursprünglich habe ich aber Jura studiert, um Richterin zu werden“, erklärt Stopper. Während ihres Referendariats arbeitete sie sogar als Arbeitsrichterin. Da das notwendige Aktenwälzen aber „ein ziemlich einsamer Job“ sei, sei sie jedoch froh über das Angebot von Dornier gewesen. „In gewisser Weise habe ich mich also über die „harten“ HR-Themen den „weicheren“ angenähert“, sagt sie im Rückblick.
Lunch and Learn
Zur Kantine im Nachbarblock geht es anschließend vorbei an einer gigantischen silbernen Hand, die das Victory-Zeichen macht und ein Mikrofon hält. Daneben parkt eine dunkle Stretch-Limousine, aus der auf ein Zeichen hin ein halbes Dutzend hipp gekleideter und lachender Komparsen quillt. Es wird gerade ein Trailer für „The Voice of Germany“ gedreht, wie sich herausstellt. Im SB-Restaurant trifft sich Heidi Stopper mit Markus Büchtmann, Head of Games im Konzernbereich New Media & Diversification, zum gemütlichen Austausch. „So erfahre ich am schnellsten, was HR für den einzelnen Bereich tun kann“, erläutert sie ihr persönliches Lunch & Learn-Prinzip. Bei Büchtmann, dessen Bereich auch durch Zukäufe stark wächst, erkundigt sie sich unter anderem nach gefragten Profilen und optimalen Rekrutierungswegen. Eine Idee ist, gezielter auch innerhalb der Community der „Gamer“ nach Kandidaten zu suchen.
Bildungsreise nach Asien
Zurück in der Abteilung, wartet dort bereits Alexander Petrowsky. Der Senior Vice President People Development ist gekommen, um von einer Bildungsreise zu berichten. 24 ausgewählte Führungskräfte von ProSieben Sat.1 haben vor kurzem an einer sechstägigen Learning Expedition nach Asien teilgenommen. Das Programm basierte auf drei Säulen: Besichtigung von Technologie-Unternehmen wie Samsung, Vorträge und Gespräche an Universitäten sowie Eintauchen in den Alltag – zum Beispiel mit einem Abendessen bei einer Gastfamilie. Von den gesammelten Eindrücken ist Petrowski immer noch begeistert: „In Japan und Südkorea sind Glasfaserkabel fast flächendeckend verbreitet. In Hongkong hat jeder ein Mobile Device, und Seoul ist eine einzige Wi-Fi-Zone. Entsprechend weiter sind die dort im New Media-Business.“ Aus der Learning Expedition haben sich bereits konkrete Projekte ergeben: „Erstmals haben wir zwei TV-Formate direkt für den asiatischen Markt entwickelt. Wenn sie fertig sind, gehen sie in das Vertriebsportfolio unseres weltweiten Programmvertriebs SevenOne International“, berichtet Petrowski. Zudem sei im Crossmedia-Bereich eine Kooperation mit einem südkoreanischen Unternehmen vereinbart worden. Abschließend stellt der PEler den Ablaufplan einer weiteren Learning Expedition vor, die demnächst für zwei Tage durch Deutschland führt.
Klasse statt Masse
Nah an die Zielgruppe von ProSieben Sat.1 geht auch Kristelle Kiss, die im Anschluss zum Jour-Fixe erscheint. Als Head of HR Talent Management & Staffing verantwortet sie unter anderem das Employer Branding, für das der Medienkonzern kürzlich eine pfiffige Kampagne aufgelegt hat (siehe Personalwirtschaft 12/2011). Dazu gehört natürlich auch das Hochschulmarketing. Wie sich zeigt, setzt Pro-Sieben Sat.1 dabei lieber auf gezielte Events, als sich auf anonymen Jobmessen zu präsentieren. Kiss hält Gastvorträge an Unis, lädt aber auch potenzielle Kandidaten in die Zentrale ein. So kommt im Januar ein Hochschulprofessor für zwei Tage mit 20 ausgewählten Studenten ins Haus. „Neben einer Hausführung und einer Firmenpräsentation haben wir für die Studenten Mini-Projekte vorbereitet, die sie mithilfe einiger Kollegen lösen sollen“, erläutert Kiss. Klasse statt Masse für die Talent-Pipeline ist das Ziel dieses praxisorientierten Vorgehens. „Wie kommen wir an die Gamer?“, wirft Stopper danach die Frage in den Raum, die sie bereits mit Markus Büchtmann erörtert hat. Von ihrem Sohn wisse sie von LAN-Partys, auf denen die Sponsoren Recruiting-Aktionen durchführen. „Hier müssen wir auf jeden Fall neue Wege gehen!“
HR mit neuem Sprachrohr
Neue Wege geht der Medienkonzern auch mit der Funktion des Senior Vice President HR Process Coordination & Communication. Als solche verkörpert Brigitte Ehmann, deren Name als letzter Punkt auf dem Terminkalender von Heidi Stopper steht, die Stimme der Personalabteilung, von der eingangs die Rede war. Ihr Auftrag: Für Führungskräfte und Mitarbeiter transparent machen, was die wichtigsten HR-Themen sind und wie die HR-Aktivitäten zusammenhängen. „Informationskanäle und -pakete schaffen, mit denen wir unsere Botschaften am besten transportieren können“, beschreibt sie die Arbeit, die sich daraus ergibt. Dazu gehören Starter Kits für neue Mitarbeiter ebenso wie eine Coaching-Policy und die HR-Hotline. „Wir sollten zudem eine Projektgruppe gründen, die herausarbeitet, was die fünft wichtigsten HR-Aktivitäten sind, die jede Führungskraft runterbeten können muss“, regt Stopper abschließend an.
Müde ist sie nach dem heutigen Gesprächsmarathon keineswegs. „Ich check jetzt noch die 200 Mails, gehe dann zum Sport und setze mich anschließend ans Klavier, um zu üben.“ Das musikalische Hobby hat sie sich erst vor zwei Monaten zugelegt, wie sie gesteht. Für den Auftritt in einer Casting-Show könnte es also noch etwas zu früh sein.
Autor
Alexander Kolberg
- Einfach, nicht immer richtig
- Die Stimme von HR
- Puzzlesteine der Eignungsdiagnostik
- Wer fragt, gewinnt
- „Nicht von der Kosteneffizienz blenden lassen“
- Zugangs-Code statt Fahrkarte
- Die re-personalisierte Macht
- Die richtige Einstellung finden
- Die wichtigste Ressource ist der Mensch
- Souverän mit Veränderungen umgehen
- Webinar kürt den HR Innovator 2011
- „Schnell einen Marktüberblick“
- Zukunft persönlich nehmen
- Ist der Ruf erst ruiniert
- Noch Potenzial für Verbesserungen
- Verlängerung der Elternzeit sorgfältig prüfen
- Reisekosten im aktuellen Look
- Das neue Bürokratiemonster
- Aus den Augen, aus dem Sinn