HR-Lexikon
Gruppencoaching für Führungskräfte
Häufig werden Gruppen- und Teamcoaching in einem Atemzug genannt und nicht klar unterschieden. Dabei sind die Teilnehmerzusammensetzung, die Themen, Ziele und Arbeitsweise recht unterschiedlich. So zeichnet sich Gruppencoaching durch die Fremdheit der Teilnehmer aus, d. h. die Führungskräfte kommen aus verschiedenen Abteilungen und stehen in keinem direkten Arbeitszusammenhang. Jeder Teilnehmer bringt seine individuellen Themen ein, die mit seinem Arbeitskontext und seiner Führungsfunktion verbunden sind.
Im Teamcoaching dagegen besteht eine reale Zusammenarbeitsbeziehung zwischen den Teilnehmern. Sie haben gemeinsame Aufgaben und Ziele und es besteht eine formale Rollenverteilung. Im Fokus des Teamcoachings stehen die gemeinsame Zielerreichung und die Kooperation untereinander. Im Gegensatz zum Einzelcoaching erfolgen Team- und Gruppencoaching nicht in der Zweierbeziehung zwischen dem Gecoachten und dem Coach, sondern alle Teilnehmer werden aktiv als „kollegiale Berater“ in den Coachingprozess einbezogen und bringen ihre Feldkompetenzen, Erfahrungen, Sichtweisen und Lösungskompetenzen mit ein.
Quelle: Handbuch PersonalEntwickeln