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Weihnachtspräsente: Was Mitarbeitende wirklich wollen

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Die Adventszeit naht und mit ihr eine zentrale Frage für HR-Abteilungen: Wie zeigen wir unseren Teams Wertschätzung, die wirklich ankommt? Die aktuelle Studie Branded Pay 2025 von BHN liefert überraschende Einblicke in die Wünsche und Sorgen deutscher Arbeitnehmer zur Weihnachtszeit.

Von Erwartung geprägt: Der neue Standard

2024 haben bereits 66 Prozent der Beschäftigten in Deutschland eine Geschenkkarte vom Arbeitgeber erhalten. Für 2025 erwarten 45 Prozent ein solches Präsent – nur 6 Prozent gehen fest davon aus, leer auszugehen. Diese Zahlen zeigen deutlich: Wertschätzung zur Weihnachtszeit wird nicht mehr als nette Geste, sondern als Erwartung verstanden. Unternehmen, die diese Erwartung erfüllen, senden ein wichtiges Signal an ihre Belegschaft: Jedes Teammitglied zählt.

Wirtschaftliche Sorgen prägen die Stimmung

Die diesjährige Weihnachtssaison ist von besonderen Herausforderungen geprägt. 72 Prozent der Befragten machen sich Sorgen um die Inflation, 64 Prozent um steigende Lebensmittelpreise und 55 Prozent um Energiekosten. In diesem Umfeld gewinnen Geschenke vom Arbeitgeber eine besondere Bedeutung: Sie vermitteln nicht nur Wertschätzung, sondern auch ein Gefühl von Sicherheit und Unterstützung in unsicheren Zeiten.

Budget ist nicht alles: Die Form entscheidet

Geschenkkarten bieten Wahlfreiheit für individuelle Bedürfnisse (Foto: BHN).

Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie dürfte viele HR-Verantwortliche aufatmen lassen: 30 Prozent der Beschäftigten finden bereits einen Wert von unter 100 Euro angemessen. Entscheidend ist vielmehr die Form des Geschenks. 84 Prozent wünschen sich am liebsten Geschenkkarten – davon bevorzugen 44 Prozent Multi-Brand-Karten und 40 Prozent Prepaid-Karten.

Die Gründe liegen auf der Hand: Geschenkkarten bieten maximale Flexibilität und lassen sich vielfältig einsetzen. So nutzen 29 Prozent für Lebensmittel, 25 Prozent für Kleidung, 21 Prozent für Self-Care und 20 Prozent für Haushaltsausgaben. Diese Wahlfreiheit macht aus einem standardisierten Geschenk ein persönliches Highlight.

Timing ist entscheidend

Die Studie zeigt auch, dass Beschäftigte ihre Weihnachtseinkäufe früh planen. 20 Prozent beginnen schon im Oktober, 19 Prozent im frühen November. Nur ein Prozent wartet bis zur letzten Dezemberwoche. Diese Zahlen sollten auch HR-Abteilungen zum Nachdenken bringen: Wer rechtzeitig schenkt, schenkt doppelt – Vorfreude und Entlastung. Ein frühzeitig eingeplantes Mitarbeitergeschenk entfaltet seine positive Wirkung deutlich besser als ein Last-Minute-Präsent.

Praktische Umsetzung: Digital und steueroptimiert

Für HR-Teams bedeutet dies konkret: Geschenkkarten lassen sich digital oder physisch ausgeben, sind bis zu bestimmten Grenzen steuerfrei und eliminieren das aufwendige Rätselraten über individuelle Geschmäcker. Besonders in Zeiten von Remote Work und hybriden Arbeitsmodellen bieten digitale Lösungen den Vorteil, dass alle Teammitglieder – vom Home-Office-Helden bis zur guten Seele des Büros – gleichermaßen erreicht werden.

Fazit: Kleine Geste, große Wirkung

Multi-Brand-Karten sind bei Mitarbeitenden besonders beliebt (Foto: BHN).

Die Studie macht deutlich: Es geht nicht darum, wie groß das Geschenk ist, sondern wie gut es ins Leben der Mitarbeitenden passt. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kann ein durchdachtes Weihnachtsgeschenk mehr bewirken als nur einen Moment der Freude – es stärkt die Bindung zum Unternehmen und zeigt echte Wertschätzung. HR-Teams, die jetzt handeln und auf flexible Lösungen wie Geschenkkarten setzen, investieren damit in Motivation, Zugehörigkeit und letztendlich in den Erfolg ihres Unternehmens.

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