Mit über 1.800 Mitarbeitern ist die ETO GRUPPE mit Sitz in Stockach ein weltweit agierender Anbieter im Bereich der elektromagnetischen Aktorik und Sensorik für die Fahrzeugtechnik und für den Maschinen- und Anlagenbau. Um sich weiterhin als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, hat ETO 2015 ein neues Modell für die betriebliche Altersversorgung aufgesetzt.
Die ETO GRUPPE tritt offen für eine Reihe fester Grundwerte ein, die zum Teil den Mittelstand generell kennzeichnen, die aber für das Unternehmen ETO ganz individuell sind. So ist ETO finanziell stark und unabhängig. Den Grundstein dafür legten die Gründer mit ihrer Stiftung: Die Christa und Hermann Laur-Stiftung ist und bleibt Eigentümerin der Gruppe. Damit sehen die Verantwortlichen auch langfristig die Eigenständigkeit des Unternehmens gesichert. Die ETO GRUPPE bietet ihren Partnern, Kunden und Mitarbeitern ein hohes Maß an Verlässlichkeit und an nachhaltiger Sicherheit.
Das soziale Engagement aller Unternehmen der ETO GRUPPE ist im Stiftungszweck des Eigners, der Christa und Hermann Laur-Stiftung, als eines der wichtigsten Ziele vorgegeben. Diese gelebte unternehmerische Verantwortung gegenüber der Belegschaft führt im Umkehrschluss zu einer außergewöhnlichen Motivation jedes einzelnen Mitarbeiters und trägt somit zum Gesamterfolg des Unternehmens bei.
Die Verlässlichkeit und das soziale Engagement will das Top-Management von ETO jetzt auch bei der betrieblichen Altersversorgung unter Beweis stellen. So erhalten die Mitarbeiter im Rahmen der Entgeltumwandlung eine gesetzlich insolvenzgeschützte Festzinszusage von 4 Prozent pro Jahr auf ihren Umwandlungsbetrag ohne Abzug von Kosten. Für einen umgewandelten Entgeltbetrag von maximal 4.000 Euro im Jahr gewährt der Arbeitgeber zudem einen Zuschuss von 20 Prozent, der in gleicher Höhe verzinst wird. Außertarifliche Mitarbeiter erhalten 10 Prozent Zuschuss bis zu einem Umwandlungsbetrag von 40.000 Euro. Zur Fachkräftebindung existiert ein weiterer, rein arbeitgeberfinanzierter Baustein, der in Abhängigkeit von Stellung und Betriebszugehörigkeit gewährt wird.
Einzahlungen können die Mitarbeiter vollkommen flexibel monatlich, jährlich, mit abgekürzter Laufzeit oder auch als Einmalbetrag vornehmen. Gerade die Einmalumwandlung ohne steuerliche Höchstgrenzen ermöglicht es auch, Sonderzahlungen oder Überstunden in Altersversorgung umzuwandeln. Der gewährte garantierte Zins ist aktuell sehr gut und angesichts des niedrigen Zinsniveaus am Kapitalmarkt überdurchschnittlich. Das System ist somit lukrativ und vollkommen transparent. Weil alle Kosten vom Arbeitgeber übernommen werden, ist anders als bei anderen marktüblichen bAV-Lösungen zu jedem Zeitpunkt ein positiver Rückkaufwert vorhanden.
Langer Entscheidungsprozess
Der Entscheidungsprozess, der über einen Zeitraum von über einem Jahr lief, geschah unter Einbeziehung des Beirats, der Geschäftsleitung von ETO, von Mitarbeitervertretern, eines steuerlichen Beraters und eines externen Dienstleisters. Die Durchführung erfolgt über eine Unterstützungskasse, wobei Beratung und Verwaltung über externe, spezialisierte Dienstleister erfolgen.
Die Ausgestaltung beinhaltet auch die Option, bisherige Lösungen in das neue System zu integrieren. Durch Versorgungsordnungen wurden die Eckpunkte definiert. Dadurch wurde sichergestellt, dass eine einheitliche Vorgehensweise erreicht wird. Die Kommunikation mit den Mitarbeitern erfolgt durch Präsentationen, Einzelgespräche an monatlich angebotenen Beratungstagen und einen jährlichen Report durch Wertmitteilungen, die den jeweiligen Stand der Altersleistung dokumentieren. Darüber hinaus wird der Datenbestand mit der externen Verwaltung einmal jährlich abgeglichen.
Die betriebliche Altersversorgung als Bindungskitt für die Mitarbeiter
Bei der Rekrutierung, aber vor allem bei der Mitarbeiterbindung, sind verschiedene Kriterien ausschlaggebend für die emotionale Bindung der Mitarbeiter an den Arbeitgeber. Das Modell der betrieblichen Altersversorgung verdeutlicht in besonderer Weise das hohe soziale Engagement des Unternehmens für die Mitarbeiter und die dabei für ETO wichtige Langfristperspektive. So lassen sich die Mitarbeiter davon überzeugen, dass sie mit dem neuen Modell der betrieblichen Altersversorgung gut aufgehoben sind. Sie fühlen sich insbesondere im Vergleich zu anderen Formen der Altersversorgung besser gestellt und verspüren sowohl finanziell als auch emotional ein höheres Maß an Sicherheit.
Seit der Umstellung der bAV auf das neue Konzept bei ETO sind sowohl die Zahl der teilnehmenden Beschäftigten als auch die jährlichen Beitragszahlungen und die daraus entstehenden Versorgungsansprüche deutlich gestiegen. Insbesondere die durch Sonderprämien geförderte Umwandlung von mindestens einem Monatsgehalt wird von den Mitarbeitern gut angenommen. Im Bereich der Lohnempfänger herrscht noch weiterer Handlungsbedarf, da dort die Umwandlungsquoten bei weitem geringer sind. Hier geht es darum, das Bewusstsein und die Akzeptanz zu erhöhen. Eine wichtige Rolle wird dabei der Betriebsrat übernehmen, da der Arbeitgeber plant, zukünftig Sonderzahlungen direkt in die Altersvorsorge vorzunehmen.
Der Grundstein für die erfolgreiche Einführung und Umsetzung sowie für die hohe Akzeptanz bzw. Resonanz bei den Mitarbeitern liegt in der sorgfältigen Vorbereitung des bAV-Modells. Ein durchdachtes Konzept und Angebot zur betrieblichen Altersversorgung werden idealerweise durch stabile und für die Mitarbeiter transparente Prozesse getragen. Förderlich sind vor allem die hohe Kommunikationsbereitschaft der bAV-verwaltenden Mitarbeiter sowie der stetige Informationsfluss und -zugang für die Mitarbeiter.