Besonders Berlin boomt – von allen untersuchten Städten konnte sich die Hauptstadt
von 2018 bis 2020 in der Gehaltsentwicklung am stärksten steigern und
hat sich so dem Bundesdurchschnitt immer mehr angenähert. Lag die Höhe
des Gehalts bei den Berlinern im Jahr 2018 noch ganze 11 Prozent unter dem
Bundesdurchschnitt, sind es 2020 nur noch vier Prozent. Die Hauptstadt hat sich zum Top-Standort für internationale Fachkräfte
und die Digitalwirtschaft entwickelt, das macht sich auch in der Höhe
der Gehälter bemerkbar.
Die Spitzenreiter – weit über dem Durchschnitt
Wie bereits in den vergangenen drei Jahren sind Frankfurt, München
und Stuttgart die Städte, in denen Arbeitnehmer überdurchschnittlich gut
verdienen. Die Finanzmetropole Frankfurt konnte seit 2018 noch einmal
zulegen und baut ihre Spitzenposition mit 14 Prozent über Bundesdurchschnitt
weiter aus. Mit 12 Prozent über Bundesdurchschnitt folgen München auf Platz 2
und Stuttgart mit 10 Prozent auf dem dritten Platz.
Was vom Geld zum Leben übrigbleibt – die Mietpreise steigen mit
Mehr Gehalt bedeutet jedoch nicht auch mehr Geld zum Leben nach Abzug
aller Fixkosten. Denn die Städte mit überdurchschnittlichem
Gehaltsniveau weisen ebenfalls entsprechend höhere Lebenshaltungskosten,
insbesondere in puncto Miete, auf. Auch hier zählen Frankfurt, München
und Stuttgart zu den teuersten Städten in Deutschland (Quelle: F + B Mietspiegelindex 2019).