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Hohe Benutzerfreundlichkeit trotz komplexer bAV

Das bAV- und Zeitkontenmodell der Vetter Pharma-Fertigung überzeugt seine Mitarbeitenden durch ein einfach bedienbares Online-Portal und persönliche ­Beratung. Auch Opting Out und arbeitgeberfinanzierte Grundzuschüsse führen zu hohen Teilnehmerzahlen.

In den Jahren 2018 und 2019 setzte sich die Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG das Ziel, die betriebliche Altersversorgung (bAV) neu zu entwickeln und einzuführen. Die bAV sollte zur aktuellen Unternehmensstrategie passen, die unter dem Begriff „Vetter Excellence 2025“ dem ausgezeichneten Ruf und den hohen Qualitätsansprüchen des Arbeitgebers gerecht werden musste. Das wachsende Familienunternehmen – Weltmarktführer im Bereich vorgefüllter Injektionssysteme mit Produktionsstätten in Deutschland und den USA – beschäftigt rund 5000 Mitarbeitende. 

bAV und Zeitwertkonten integriert

Die Aufgabe lautete: ein neues, arbeitgeberfinanziertes bAV-Modell mit modernen Komponenten aufzusetzen und zeitnah umzusetzen, mit dem möglichst viele Teilnehmer erreicht werden. Dabei galt es nicht nur, die bAV zu berücksichtigen, sondern auch das bereits bestehende Zeitwertkontenmodell zu integrieren. Dieser ganzheitliche Versorgungsansatz bringt in der Gestaltung und Umsetzung einige Herausforderungen mit sich. Bei einer guten Lösung lassen sich aber auch Synergien erzielen, vor allem bei einer einheitlichen Kapitalanlage, der Insolvenzsicherung durch ein CTA-Modell und die Nutzung eines mit Self-Service-Komponenten ausgestatteten Mitarbeiterportals. 

Internetportal hilft bei (vorgezogener) Ruhestandsplanung

Das Portal gewährleistet die Klammer rund um die verschiedenen Versorgungen. Es eröffnet Mitarbeitenden sowie Personalverantwortlichen die notwendige Flexibilität und Transparenz, die es für die individuelle Planbarkeit des Ruhestandes bedarf. Diese Planbarkeit bietet die Plattform auch im Fall eines vorgezogenen Ruhestandes aus dem Zeitwertkontenmodell.

Das Online-Portal berücksichtigt die Komplexität der unterschiedlichen Versorgungselemente und bildet sie attraktiv, einfach, nutzerfreundlich sowie effizient ab. Mit Unterstützung des Managements, der Eigentümer und des Betriebsrats konnte in einer detaillierten Analysephase die Basis gelegt werden, um die Finanzierung und Planbarkeit für die Zukunft sicherzustellen. Darüber hinaus war es erforderlich, das notwendige Knowhow aufzubauen und weiterhin innerhalb des Unternehmens in der Zukunft vorzuhalten.

Differenzierungsmerkmal in Zeiten des Fachkräftemangels

Grundlage der betrieblichen Altersversorgung ist eine Direktzusage mit Beitrags- und Kapitalmarktorientierung. Das Modell sollte sowohl für aktuelle als auch potenzielle Mitarbeitende transparent und flexibel genug sein, um in einem anspruchsvollen Arbeitsmarktumfeld überzeugen und eine Bindungswirkung erzeugen zu können. Die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und die Verantwortung des Arbeitgebers in einem schwierigen Arbeitsmarkt waren daher seit Projektbeginn zentrale Leitmotive.

Vetter setzt auf Opting Out und arbeitgeberfinanzierte Grundzuschüsse bei den Zeitwertkonten und der bAV, um hohe Teilnehmerzahlen für die Entgeltumwandlung zu erreichen. Die Entgeltumwandlungsmöglichkeit ist selbstverständlich gegeben, aber keine zwingende Voraussetzung für die Teilnahme oder den Erhalt eines Arbeitgeberzuschusses im Rahmen der Vetter-Vorsorge. Entgeltumwandlungsbeträge von mindestens zwei Prozent vom beitragsfähigen Einkommen werden mit einem zusätzlichen Matching-Beitrag des Arbeitgebers in gleicher Höhe belohnt. Dazu kommen Aufstockungsbeträge auf Umwandlungsbeträge des Mitarbeiters. 

Timo Köhler
Vice President Finance
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co
timo.koehler@vetter-pharma.com
www.vetter-pharma.com

Bernd Rümmelein
Senior Director, Head of Pension Administration
Willis Towers Watson, Reutlingen
bernd.ruemmelein(*)willistowerswatson(.)com
www.willistowerswatson.com