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Fast jeder zweite Kandidat flunkert

Ehrlich währt am längsten? - Nicht in den Bewerbungsunterlagen. Bild: Robert Kneschke/Fotolia.com
Ehrlich währt am längsten? – Nicht in den Bewerbungsunterlagen. Bild: Robert Kneschke/Fotolia.com

Nur 57 Prozent der Bewerber reichen nach eigenen Angaben immer ungeschönte Bewerbungsunterlagen ein. Ab und zu im Lebenslauf oder Anschreiben geflunkert, das haben 14 Prozent der von der Jobbörse Jobware Befragten.

Die Verlockung, im Lebenslauf oder Anschreiben nicht die ganze Wahrheit preiszugeben, ist für Kandidaten groß. Denn: 96 Prozent der ebenfalls befragten Personaler fanden, dass sich Lücken im Lebenslauf nachteilig auswirken.

Die Zahlen beruhen auf einer monatlichen Umfrage, an der sich bis zu 36.000 Bewerber und 10.000 Personaler beteiligen können. Jobware hat die Ergebnisse nun in einem Report zusammengefasst und veröffentlicht. Der Report zeigt außerdem, wie unterschiedlich die Einschätzungen von Personalern und Bewerbern sind.

Karrierechancen: Fachliche Fähigkeiten wichtiger als Auslandsaufenthalt

So beurteilten beispielsweise 36 Prozent der Personaler Karrieremessen als „überhaupt nicht hilfreich“. Bewerber dagegen sahen sie durch die Bank weg entweder als „sehr hilfreich“ oder zumindest als sinnvoll zur Informationsgewinnung an. Darüber hinaus antwortete ein Drittel der Personaler, dass der vor wenigen Jahren noch als unerlässlich geltende Auslandsaufenthalt die Karrierechancen nicht verbessert. 25 Prozent sahen darin nur einen „verlängerten Urlaub“ der Bewerber, acht Prozent hielten die fachlichen Fähigkeiten für wichtiger.

Große Einigkeit beim Thema Facebook

Überraschend große Einigkeit herrscht beim Thema Facebook: Rund neun von zehn HR-Verantwortlichen und Bewerbern waren der Ansicht, dass das soziale Medium im Recruiting nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ganz ohne geht es aber offensichtlich auch nicht: 77 Prozent der Personaler prüfen die sozialen Profile der Bewerber immer oder zumindest manchmal.

Bewerber unterschätzen Initiativbewerbungen

Was das Thema Initiativbewerbungen betrifft, gehen die Meinungen dagegen stark auseinander. 58 Prozent der HR-Abteilungen, aber nur 6 Prozent der Bewerber sehen darin einen „exklusiven Zugang zu Stellen“. Dagegen fanden 81 Prozent der Kandidaten, aber nur 42 Prozent der Personalverantwortlichen, dass Initiativbewerbungen „selten erfolgreich“ sind.

Der Jobware Umfrage-Report kann > hier kostenfrei als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Quelle: www.personalpraxis24.de/ds

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