Wenn wir das Diversity Management in Deutschland betrachten, müssen wir auf seine Ursprünge zurückblicken. Diese liegen in den USA, wo verschiedene Minderheitengruppen bereits seit den 1950er-Jahren gegen Diskriminierung kämpften. Seit dem Civil Rights Act von 1964 überwacht die Equal Employment Opportunity Commission die Einhaltung von Gesetzen zur Chancengleichheit und sanktioniert Verstöße.
1975 verpflichtete das Affirmative-Action-Programm Unternehmen zur Förderung von Chancengleichheit und Bekämpfung von Diskriminierung. Die Workforce-2000-Studie von 1987 sagte voraus, dass die USA handeln müssen, um die Dynamik einer alternden Erwerbsbevölkerung aufrechtzuerhalten. Die Studie prognostizierte, dass die USA, wenn sie prosperieren wollen, Maßnahmen ergreifen müssen, um die Dynamik einer alternden Belegschaft aufrechtzuerhalten, Möglichkeiten für die Einbeziehung von Frauen/Arbeit und Familien zu schaffen und die nicht-weißen Fachkräfte vollständig in die Wirtschaft zu integrieren. Auch im Rest von Europa zog die Diversity-Bewegung wesentlich früher an als in Deutschland. In Frankreich erkannte man in den 1980er-Jahren die Bedeutung der Förderung von Frauen für das Arbeitskräftepotenzial und das Wirtschaftswachstum. Heute ermöglicht ein umfassendes Kinderbetreuungsprogramm Frauen den Einstieg in die Arbeitswelt und den Zugang zu Führungspositionen. Diese Maßnahmen werden auch steuerlich unterstützt. In Großbritannien wurde 2010 die Initiative „30 % Club“ von Unternehmen gegründet, um einen Mindestanteil von 30 Prozent Frauen in Führungspositionen zu erreichen.
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