Beim mobilen Arbeiten sind Führungskräfte gefragt
Arbeiten wird zeitlich und räumlich immer flexibler: Homeoffice und andere Formen helfen dabei, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass mobiles Arbeiten grundsätzlich gut ankommt.
Voraussetzung dafür ist, dass Mitarbeiter und vor allem auch Führungskräfte für familienfreundliche Arbeitsbedingungen sorgen. Für die IW-Studie wurden rund 1.300 Unternehmen und 2.500 Beschäftigte befragt. Knapp neun von zehn der Beschäftigten haben das Gefühl, dass sich ihre Arbeitszeiten gut oder sehr gut mit familiären und sozialen Verpflichtungen vereinbaren lassen. Besonders häufig sind Beschäftigte zufrieden, wenn sie regelmäßig mobil arbeiten, zeigt die neue IW-Studie. Zudem sind Unternehmen, die auf digitale Geschäftsmodelle setzen, grundsätzlich besonders familienfreundlich. Allerdings bringt die neu gewonnene Flexibilität der Arbeitswelt auch neue Herausforderungen mit sich.
Sorge, vom Radar zu verschwinden
Wer regelmäßig mobil arbeitet, hat häufiger das Gefühl, auch außerhalb der Arbeitszeiten beruflich erreichbar sein zu müssen. Zudem befürchten mobil arbeitende Mitarbeiter häufiger, dass die interessantesten Aufgaben an ihnen vorbei gehen. Mitarbeiter, die im Unternehmen stärker präsent sind, glauben oft, sich leichter für spannende Aufgaben und Führungsverantwortung empfehlen zu können. Die Sorge, durch mobiles Arbeiten auch Nachteile zu erleiden, teilen Beschäftigte in Unternehmen mit einer ausgeprägt familienfreundlichen Unternehmenskultur deutlich seltener.