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So gestalten Sie eine gesunde Mittagspause für Ihre Mitarbeiter

HR-Werkstatt

Frage an die HR-Werkstatt: „Wir möchten die Mitarbeitergesundheit verbessern. Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der Mittagspause und wie können wir darauf einwirken?“

Es antwortet: Kenan Koca, Marketing und Kommunikation bei „How I Like“

Neben gesundheitlichen Langzeiteffekten hat die Ernährung einen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit im Alltag. Die Folgen einer ungesunden Ernährung, also vor allem einer kalorienreichen, schwer bekömmlichen Kost, wirken sich direkt auf die Konzentrationsfähigkeit, Produktivität und Motivation der Mitarbeiter aus. Dann folgt oftmals das Mittagstief, dem wiederum häufig mit Süßigkeiten entgegengewirkt wird.

Aber selbst wenn sich immer mehr Menschen bewusster ernähren wollen, fehlt ihnen meist einfach die Zeit dafür. Das zeigen Untersuchungen wie der BMEL Ernährungsreport 2019 und TK-Studie zur Ernährung 2017. Mittlerweile sind sich Unternehmen zunehmend dieser Problematik bewusst und versuchen, ihren Mitarbeitern eine Lösung zu bieten.

 Analysieren Sie die Bedürfnisse

Welches die beste Lösung ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Je nach Branche, beziehungsweise Tätigkeit und Arbeitsumfeld, bestehen bei Arbeitnehmern zwangsläufig sehr unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse in Bezug auf das Mittagessen.  So benötigen Fachkräfte in Produktion und Logistik oft eine Stärkung, die ihnen ausreichend Energie für das Weiterarbeiten in den kommenden Stunden der Schicht bringt. Wohingegen Büroangestellte eher auf eine ausgewogene Mahlzeit achten sollten, die zu keinem Konzentrationsverlust führt.

Ein weiterer Faktor ist das Arbeitszeitmodell. Daraus folgt, zu welchen Zeiten die Mitarbeiterverpflegung verfügbar sein muss. Schichtbetrieb, flexible Modelle und Projektarbeiter sind aller Regel nach auf ein rund um die Uhr verfügbares Angebot angewiesen. Sind feste Arbeits- und Pausenzeiten mit regelmäßig wiederkehrenden Zusammenkünften die Regel, können Unternehmen auf klassische Services wie Caterer oder Kantinen zurückgreifen.

Was Sie ebenfalls bedenken sollten: Der Unternehmensstandort schränkt die Auswahl von Dienstleistern und Essensangeboten häufig ein. In ländlicher Lage und am Stadtrand angesiedelte Unternehmen finden kein so großes externes Angebot vor, wie in der Innenstadt gelegene Unternehmen. Ebenso die Ausstattung vor Ort spielt eine wesentliche Rolle. Sind Küchenutensilien und Mikrowellen oder ähnliches in ausreichender Stückzahl vorhanden? Die frischesten Lebensmittel nutzen natürlich nichts, wenn Mitarbeiter sie nicht zubereiten können. Auf manche dieser Faktoren haben Sie und Ihr Unternehmen direkten Einfluss. Machen Sie sich allen voran für eine möglichst gute Ausstattung im Pausenraum stark. Auch in kleineren Betrieben können Aufenthaltsräume beispielsweise mit zwei Mikrowellen sowie mit mikrowellentauglichem Geschirr in ausreichender Zahl ausgestattet sein.

Schaffen Sie ein attraktives Angebot 

Wenn es um Mittagsangebote geht, fällt einem zunächst die klassische Kantine ein. Sie bietet zur Mittagszeit günstiges Essen, das sich Mitarbeiter direkt nehmen können. Soweit genügend Platz vorhanden ist, bietet sie großen Unternehmen eine solide Lösung und dem Angestellten eine große Zeitersparnis.

Selten findet sich in Unternehmenskantinen eine gesunde Auswahl. Oftmals herrschen meist noch das klassische Schnitzel und Süßspeisen vor. Auch ist die Kantine die für Unternehmen eine eher teure Lösung und eher für große Betriebe zu empfehlen. Dafür bieten sich unter anderem folgende Möglichkeiten an:

  • Caterwings ist eine Plattform, über die Mitarbeiter von verschiedenen Caterern Essen bestellen können. So ist beispielsweise das gemeinsame wöchentliche Team-Lunch oder Frühstück schnell geplant und organisiert. Caterwings bietet eine gute Auswahl qualitativ hochwertiger Caterer, die übersichtlich auf der Webseite des Anbieters zu finden sind. Besonders praktisch: Unternehmen können Daueraufträge erstellen. Dabei wird das Essen dauerhaft zu vorher vereinbarten, festen Terminen geliefert, beispielsweise jeden Dienstag und Donnerstag zur Mittagszeit. Daneben ist diese Plattform aber auch für unregelmäßige Firmen-Events als Caterer geeignet.
  • Smunch vergleicht sich mit einem Room-Service im Hotel. Gemeint ist damit, dass Smunch zur Mittagspause Essen liefert, das Partner-Restaurants zubereiten. Vom Prinzip her ist dieser Service als eine Art Online-Kantine mit monatlicher Gebühr zu bezeichnen. Großer Vorteil ist die Zeitersparnis in der Mittagspause und die hohe Abwechslung bei der Mittagsmahlzeit. Interessant ist auch die Implementierung von Smunch in der Lohnabrechnung. Im Premium-Paket werden die Steuervorteile kombiniert. Ideal ist dieser Service für Teams, die gemeinsam eine gesunde Mittagsmahlzeit zu sich nehmen möchten.
  • How I Like ist ein Service, der über einen intelligenten Kühlschrank Essen und Getränke in das Büro liefert. Für das Unternehmen fällt eine monatliche Servicegebühr für Wartung und Lieferung an, die Mitarbeiter zahlen wöchentlich für die entnommenen Produkte.  Was im Kühlschrank zu finden ist, richtet sich nach den Bedürfnissen des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Als herstellerunabhängiger Service kann How I Like von Startup-Produkten bis hin zu Klassikern bekannter Hersteller fast alles anbieten. Die Anforderungen vor Ort analysiert ein Online-Fragebogen, der das tatsächliche Kaufverhalten am Kühlschrank berücksichtigt. Da der Zugang zum Kühlschrank „24/7“ möglich ist, eignet sich How I Like besonders in Unternehmen, deren Mitarbeiter eine flexible Lösung brauchen. Zum Beispiel bei Projektarbeit, aber ebenso bei kurzen, präzisen Pausenzeiten zu unterschiedlichen Uhrzeiten – also im Einzelhandel, in Call-Centern oder der Produktion. 

Holen Sie Ihre Mitarbeiter ins Boot

Selbstverständlich können Sie die beispielhaft vorgestellten Services auch in Kombination nutzen. Dies ist gerade dann sinnvoll, wenn rund um die Uhr ein attraktives Angebot vorhanden sein soll oder wenn ein höherer Grad an Abwechslung gefordert ist. 

Vergleichen Sie die unterschiedlichen Preise und nutzen Sie die vorhandenen Testangebote der Anbieter. So können Sie besser einschätzen, welche Lösung auf Dauer die Richtige für Sie ist.

Wichtig bei der Auswahl ist die Integration der Mitarbeiter. Beziehen Sie sie bei der Gestaltung mit ein, haben Sie wertvolle Mitstreiter gewonnen. Bei allen Lösungen entstehen für das Unternehmen Kosten. Holen Sie ebenso das Ok von Geschäftsführern oder Niederlassungsleitern ein.

Der Einsatz für die Mitarbeitergesundheit lohnt sich! Sollten Sie innerhalb Ihres Unternehmens trotzdem auf Widerstand stoßen, denken Sie an die vielen guten Argumente, die für Ihr Aktivwerden sprechen. Neben einer höheren Mitarbeitermotivation und geringeren Personalkosten, können Sie gegenüber Ihren Vorgesetzten auch die positiven Effekte auf die Mitarbeiterbindung und das Employer Branding hervorheben.

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