Personalwirtschaft: Herr Shemla, wie erklären Sie sich den aktuellen Umschwung bezüglich Diversity, Equity & Inclusion (DEI) in den USA?
Meir Shemla: In den vergangenen zehn Jahren hat DEI immer mehr Einzug in die Arbeitswelt erhalten. Es ist vielerorts zu einer Art Doktrin geworden, der man als Unternehmen folgen muss. Manche Unternehmen glauben wirklich an den Nutzen von DEI, andere tun aus PR-Gründen so, als würden sie daran glauben. Mit der Zeit hat sich in den USA aber eine Gegenbewegung gegen diese Doktrin aufgebaut, die nicht erst mit der erneuten Wahl von Trump als Präsidenten aus heiterem Himmel kam. Trump bestärkt diese Bewegung aber sehr.
Info
Dr. Meir Shemla ist Professor für Organisationspsychologie und Human Resources an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Als solcher forscht er seit rund 15 Jahren zu Diversity im Unternehmenskontext und untersucht die beabsichtigten und unbeabsichtigten Folgen von Diversitätsmaßnahmen auf die Unternehmensleistung und die Talentgewinnung.
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