„Follow-up-Aktionen stehen bei uns im Fokus“

Personalwirtschaft: Herr Kühl, Sie sind als Teamlead Talent Acquisition & Employer Branding gemeinsam mit zwei Kolleginnen für die erste Mitarbeiterbefragung seit einer langen Zeit bei Douglas verantwortlich. Warum wurde jetzt doch eine MAB durchgeführt?

Marvin Kühl: Unser Unternehmenspurpose endet mit dem Satz „Where everyone feels seen, heard and valued”. Mit einem solchen Statement sehen wir uns in der Verantwortung, Feedback von den Mitarbeitenden durch zum Beispiel eine Befragung einzuholen. Zudem ist eine Mitarbeitendenbefragung für Retentionmaß- nahmen oder den Aufbau effizienter HR-Prozesse eine essenzielle Grundlage.

Da bei Douglas seit Jahren keine Mitarbeiterbefragung mehr durchgeführt wurde, mussten Sie eine Nullmessung konzipieren. Wie genau sind Sie hierbei vorgegangen?

Wir haben Anfang des Jahres einen Piloten in unserer Unternehmenszentrale in Düsseldorf und Hagen mit insgesamt circa 1000 Beschäftigten durchgeführt. Die dazugehörige Strategie beruht auf den Säulen „listen“, „learn“ und „adapt“. Wir wollten Problemfelder unserer Mitarbeitenden im Arbeitsalltag identifizieren, um zu verstehen, wodurch diese entstehen und wie wir diese lösen können. In dem Zusammenhang ist es auch wichtig, die Mitarbeiterbefragung nicht als eine isolierte Aktion zu sehen. Vielmehr müssen wir uns im Anschluss die Frage stellen, wie wir die Organisation, Führungskräfte und ihre Teams befähigen können, selbst innovative Lösungen für die relevanten Problemfelder zu finden.

Wie haben Sie die Frage für sich beantwortet?

Bei uns folgen zwei Austauschformate auf die Onlinebefragung. Zum einen trifft sich das Topmanagement regelmäßig zu den Themen, die sich aus der Mitarbeiterbefragung ergeben haben. Sie führen mit uns gemeinsam Workshops durch, um unternehmensweite Lösungen zu entwickeln.