Personalwirtschaft: Herr Kern, was sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Schnittstellen von HR zu anderen Abteilungen?
Dieter Kern: Typischerweise sind Finanzen, IT und Kommunikation aufgrund der kontinuierlichen beziehungsweise periodisch gemeinsam anzugehenden Planungs-, Informations- oder Arbeitnehmerbeteiligungsaufgaben die wichtigsten Schnittstellen für die HR-Funktion. Beispielthemen sind Budget- und Headcountplanung, aber auch Strategic Workforce Planning – was oft mit starker Einbindung von IT und Finance durch HR getrieben wird. Neben interner Mitarbeiter- oder Führungskräftekommunikation gibt es bei Themen rund um das Employer Branding eine relevante Schnittstelle zum Kommunikationsbereich. Und wie man unter anderem an aktuellen „Return to Office“-Projekten sehen kann, ist natürlich das Facility Management ebenso eine relevante Schnittstelle. Je nach Industrie und Total-Workforce-Management-Ansatz ist der Einkauf über die Beschaffung von Dienstleistungen ebenfalls zu nennen.
Hat sich an den Beziehungen zwischen HR und diesen Abteilungen etwas verändert?
Natürlich verändern sich vor allem die Inhalte, die an den Schnittstellen gemeinsam bearbeitet werden. So ist beispielsweise beim Thema Workforce Planning eine Entwicklung zu einem integrierten Vorgehen zu beobachten: Kosten, Headcount, Location und Skills werden heutzutage abteilungsübergreifend geplant – zumindest bei den Unternehmen, die hier schon weiter sind. Unter der Perspektive von „New Ways of Working“ kommen außerdem die Themen Employee Experience, Engagement und damit Produktivität viel stärker auf eine ehemals eher kostenoptimierende Facility-Management-Funktion zu.
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