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Ist der Begriff „toxisch“ im Arbeitskontext angebracht?

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Kolleginnen. Chefs. Arbeitsverhältnisse. Aber auch gerne Beziehungen oder Beziehungspartner; Positivität; Diskurse; Aktienpakete; Gesprächskulturen; der Kapitalismus oder die Männlichkeit an sich: Vieles ist in diesen Zeiten plötzlich „toxisch“. Toxisch ist zu einem Trendlabel und einem Modewort geworden. Vielleicht liegt das auch an der Corona-Pandemie, die uns zwei Jahre lang mit einem hochansteckenden Virus geplagt hat, dass der Begriff plötzlich so beliebt ist.

Eine toxische Kollegin oder ein toxischer Kollege – was heißt das eigentlich? Die Person ist gifthaltig, schädlich, venenös, sehr bösartig, zermürbend: So definiert zumindest der Duden den Begriff. Das Wort beschreibt eine wesensmäßige Eigenschaft und gibt eine objektive, unveränderliche Seinsqualität vor, die – implizit oder explizit – nach harten Gegenmaßnahmen ruft. Etwa nach Entgiftung, Beseitigung oder dem Verabreichen eines Gegengifts. Mit etwas oder jemand Giftigem lässt sich nicht verhandeln, die Person oder der Zustand lässt sich nicht verbessern. Auch die Schuldfrage ist damit eindeutig geklärt: „Ich gesund, Du toxisch“, ich bin für nichts verantwortlich, die beziehungsweise der andere für alles.

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