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BMW startet Berufsbildungs-Digitalisierungsoffensive

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Der Automobilhersteller BMW hat eine Digitalisierungsinitiative in der firmeneigenen Berufsausbildung gestartet. Dazu gehört auch eine moderne technologische Arbeitsumgebung. Damit will sich das Unternehmen die Nachwuchskräfte der sogenannten Generation Z sichern.

Foto der Münchener BMW-Zentrale
Die BMW Group hat eine Digitalisierungsoffensive im Ausbildungsbereich initiiert. Foto: © pwmotion/StockAdobe

Die Digitalisierungsoffensive in der Berufsausbildung der > BMW Group steht auf drei Säulen: mobile State-of-the-Art-Endgeräte, die die Digital Natives ansprechen sollen, neue digitale Kollaborations- und Lernplattformen, mit denen Wissenserwarb und Zusammenarbeit schneller und selbstgesteuerter werden soll, sowie eine breit gefächerte, auf den Einzelnen zugeschnittene Talentförderung.

Das Unternehmen stellt den Auszubildenden unter anderem Surface Laptops mit Office 365, multifunktionale Kopfhörer und Smartphones sowie verschiedene Kommunikationsplattformen zur mobilen Zusammenarbeit zur Verfügung. Digitale Lehr- und Lernformate und „Lernen2Go“ sollen eine moderne Vermittlung von Lerninhalten ermöglichen. Auszubildende und dual Studierende haben Zugang zu Weiterbildungsprogrammen wie zum Beispiel „Udacity“, mit denen sie zusätzliche Kompetenzen erwerben und dafür „Nano-Degrees erhalten, etwa im Bereich Künstliche Intelligenz.

Digital Natives unterstützen als „Change Agents“ ältere Kollegen

Außerdem werden die individuellen Kenntnisse der Digital Natives in die täglichen Arbeitsprozesse integriert. Durch sogenanntes Reverse Mentoring unterstützen die Nachwuchskräfte als „Change-Agents“ ihre erfahrenen Kollegen, etwa bei agilem Projekt-Management, dem Einsatz von digitalen Kollaborationsplattformen und bei der Nutzung von sozialen Netzwerken.

Darüber hinaus hat BMW drei weitere Ausbildungsberufe mit Spezialisierungen in den Bereichen Fachinformatik und Elektronik sowie 15 duale MINT-Bachelor-Studiengänge integriert. Auch die bestehenden 27 Berufsbilder werden laufend zukunftsorientiert angepasst und greifen dabei verstärkt Inhalte wie Big Data/Data Analytics, agile Arbeitsmethoden, additive Fertigungsverfahren, Elektrifizierung oder Automatisierungstechnik auf.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.