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Beschäftigte blicken positiv auf den eigenen Marktwert 

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Allen schlechten wirtschaftlichen Nachrichten zum Trotz schätzt die Mehrheit der Beschäftigten hierzulande die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt als gut ein. Das zeigt der „Jobwechsel-Kompass“, den die Königsteiner Gruppe gemeinsam mit Stellenanzeigen.de einmal im Quartal veröffentlicht, und der uns exklusiv vorab vorliegt. 

Demnach schätzen knapp zwei Drittel der im August Befragten (63 Prozent) ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt als „eher gut“ oder „sehr gut“ ein. Unter den 30- bis 39-Jährigen liegt der Anteil mit 80 Prozent sogar noch deutlich höher, während die 60- bis 69-Jährigen deutlich weniger optimistisch sind (40 Prozent). Ebenfalls überdurchschnittlich positiv sehen die eigenen Aussichten all jene, die in derselben Umfrage angaben, wechselwillig zu sein. Von ihnen sagten rund drei Viertel (74 Prozent), dass sie ihre derzeitigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt als gut einschätzen würden. 

Auch ein Blick in die Zukunft stimmt positiv: So sagen fast doppelt so viele (13 Prozent zu 7 Prozent), dass die eigenen Chancen in einem Monat sogar noch besser sein dürften als heute als schlechter. Auch beim Blick auf die Situation in drei, sechs und zwölf Monaten glauben mehr Befragte an eine Verbesserung als an eine Verschlechterung. 

Wer seinen Marktwert kennt, verlangt im Zweifelsfall eine höhere Bezahlung oder andere Benefits – oder geht zur Konkurrenz. Verbunden mit der weiter gestiegenen Wechselwilligkeit – im dritten Quartal sagten 36 Prozent, dass ihr Antrieb, den Job zu wechseln, derzeit „eher ausgeprägt“ oder „sehr ausgeprägt“ sei – sollte manch einen Arbeitgeber alarmieren. 

Matthias Schmidt-Stein koordiniert die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet gemeinsam mit Catrin Behlau die HR-Redaktionen bei F.A.Z. Business Media. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit den Themen Recruiting und Employer Branding.