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Wie Unternehmen es Bewerbern leichter machen

Bewerbung per Handy
Die meisten Kandidaten*innen wollen sich mobil bewerben. Foto: iStock/sarinyapinngham

Für Unternehmen ist es mehr als ärgerlich, wenn gute Bewerber*innen im Laufe des Bewerbungsprozesses abspringen. Ein einfacher Prozess ist die Grundvoraussetzung für effizientes Recruiting und damit langfristig für den Unternehmenserfolg. Wichtig ist, die Hürden für Kandidat*innen abzubauen und kontinuierlich an einzelnen Abläufen zu feilen.

Die größten Hürden

Laut der ›StepStone Studie Jobsuche im Fokus bewerben sich Kandidat*innen nicht oder springen im Laufe des Prozesses ab, weil

  • ihnen wichtige Informationen in der Stellenausschreibung gefehlt haben (50 %),
  • eine problemlose mobile Bewerbung nicht möglich war (47 %),
  • die formellen Anforderungen an den Bewerbungsprozess zu kompliziert schienen (39 %),
  • sie ein Online-Bewerbungsformular hätten nutzen müssen (33 %).

Bewerber*innen haben klare Vorstellungen davon, welche Informationen eine Stellenausschreibung enthalten sollte. Je mehr fehlen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kandidat*innen von einer Bewerbung absehen.

Zunehmend mehr Menschen wollen sich mobil bewerben. Dies gilt vor allem für die Generationen Y und Z, die mit Smartphones aufgewachsen sind. Die schriftliche Bewerbung auf dem Postweg ist rückläufig und nur in wenigen Branchen und/oder Positionen noch gebräuchlich.

Wer zu hohe formelle Anforderungen an den Bewerbungsprozess stellt – zum Beispiel zu viele Unterlagen verlangt – riskiert ebenfalls einen Teil der Interessenten zu verlieren.

Lange Bewerbungsformulare sind für viele eine große Hürde. Alternativen wie die Möglichkeit einer One-Click-Application stehen hoch im Kurs.

Mit ›StepStone Quick-Apply werden die bei StepStone erfassten Bewerberdaten beispielsweise direkt in das Bewerbermanagement-System übertragen. Kandidaten überspringen so einen zeitaufwendigen Prozess-Schritt, was die Absprungrate während der Bewerbung verringert.

Insgesamt lassen sich alle Hürden unter dem Faktor Zeit subsummieren. Das gilt auch für die Phase nach dem Abschicken der Bewerbung. Aus Sicht der Kandidat*innen darf der gesamte Bewerbungsprozess nicht länger als insgesamt zwei Monate dauern. Eine erste verbindliche Rückmeldung wird nach maximal zwei Wochen erwartet (Quelle: ›StepStone Studie Kandidaten im Fokus).

7 Tipps für einen einfachen Bewerbungsprozess

  • Der Bewerbungsprozess sollte online erfolgen.
  • Bewerbungsmöglichkeiten sollten mobil-optimiert sein.
  • Arbeitgeber sollten schnelles Feedback geben, am besten innerhalb von zwei Wochen.
  • Verzicht auf Login/Registrierung und komplizierte Bewerbungsformulare.
  • So wenige Felder, so wenige Klicks und so wenige Schritte wie möglich.
  • Kandidat*innen sollten immer direkt zum Bewerbungsformular
    weitergeleitet werden und nicht auf Informationsseiten, auf denen keine
    Möglichkeit besteht, eine Bewerbung abzuschließen.
  • Arbeitgeber sollten sich genau überlegen, wie viele Dokumente sie wirklich von Bewerber*innen brauchen.

Kurz: Unternehmen sollten den Bewerbungsprozess möglichst so leicht wie Online-Shopping gestalten.