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So nutzt HR LinkedIn richtig für das Recruiting

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Fragen an die HR-Werkstatt: Wie nutze ich LinkedIn fürs Recruiting?
Es antwortet: Manuel Huhmann, CEO BrainTalents

Ein professioneller Recruiting-Prozess beginnt mit einem gründlichen Briefing, in dem das Unternehmen, das Mitarbeitende sucht, alle Anforderungen und Erwartungen für die zu besetzende Position im Detail mitteilt. Dabei sollte es nicht nur um die fachlichen, sondern auch um die gesuchten social und cultural Skills gehen. Schließlich sind es gerade diese „weichen“ Aspekte, die erfahrungsgemäß darüber entscheiden, ob Unternehmen und Kandidaten auch langfristig zueinander passen.

Anschließend folgt die Erstellung eines Projekts im LinkedIn Recruiter, einem Tool, das die Basis für eine zielgerichtete Stellenausschreibung bildet und es ermöglicht, potenzielle Kandidaten direkt anzusprechen. Dabei wird auch die passive Bewerberverwaltung berücksichtigt, um auch Kandidaten zu adressieren, die nicht aktiv auf Jobsuche sind.

Grundsätzlich sind ein tiefgreifendes Verständnis für die vakante Position und die Erwartung des Unternehmens entscheidend, um geeignete Kandidaten zu identifizieren und die Erfolgschancen auf einen perfekten Match zu erhöhen.

Gezielte Kandidatenauswahl und individuelle Ansprache

Die Auswahl passender Kandidaten hinsichtlich ihrer bisherigen Rollen, Fähigkeiten und Erfahrungen erfolgt mit Hilfe des Active Sourcings und der Filtermöglichkeiten im LinkedIn Recruiter. Eine individuelle Ansprache ist dabei entscheidend, um das Interesse potenzieller Kandidaten zu wecken und sie für die Stelle zu gewinnen. Durch die Integration persönlicher Informationen und Anknüpfungspunkte aus dem LinkedIn-Profil des Kandidaten können Recruiterinnen und Recruiter eine persönliche Beziehung aufbauen. Dies trägt dazu bei, das Interesse des Kandidaten an der Position zu verstärken und ihn für die Stelle zu gewinnen.

Kreative Ansätze für die Ansprache

Um sich von der Masse abzuheben, ist es wichtig, sich bei der Ansprache kreative Ansätze zu überlegen, wie Wortspiele, Anekdoten oder andere ungewöhnliche Aufhänger für eine individuelle Anrede. Je persönlicher der Text klingt, umso höher wird die Responsequote sein. Gute Kandidaten werden so regelmäßig kontaktiert, dass sie auf standardisierte Massen-Nachrichten meist nicht mehr reagieren.

Nachfassen als Schlüssel zum Erfolg

Wie gut die Responsequote im ersten Schritt auch ist – ein kurzes Nachfassen kann sie in jedem Fall nochmals signifikant erhöhen. Durch einen freundlichen und höflichen Reminder verleihen Recruiterinnen und Recruiter ihrer ersten Ansprache Nachdruck. Damit können sie das Interesse potenzieller Kandidaten erneut wecken und ihre Bereitschaft zu einer Kontaktaufnahme steigern.

Optimierung und Nutzung des LinkedIn-Netzwerks

Der „Best of Recruiter“ optimiert seinen Ansatz kontinuierlich durch Datenanalyse, A/B-Testing und die Pflege von LinkedIn-Netzwerken. Ziel ist es, die Reichweite von Stellenanzeigen zu maximieren und die gewonnenen Learnings direkt umzusetzen. Grundsätzlich gilt: Aktives Networking und die zielgerichtete Kommunikation mit potenziellen Kandidaten sind Schlüsselelemente, um die Erfolgsrate zu steigern und hochqualifizierte Talente für vakante Positionen zu finden.

Ausblick auf zukünftige Entwicklungen

Die Integration von KI-Funktionen in LinkedIn verspricht eine weitere Optimierung des Recruiting-Prozesses. Durch die professionelle Nutzung von KI-Technologien erhalten Recruiterinnen und Recruiter nicht nur treffsicherere Ergebnisse, sondern können ihre Selektion für die sogenannte Longlist auch schneller treffen. Das bedeutet sowohl eine höhere Effizienz im Prozess als auch eine qualitativ noch bessere Vorauswahl an geeigneten Kandidaten. Doch aller KI zum Trotz: Bei den persönlichen Interviews, die Recruiterinnen und Recruiter für die Shortlist führen, wird es auch in Zukunft auf die richtige Gesprächsführung und das richtige Gespür für das Gegenüber ankommen.

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