Viele Unternehmen stehen bei
der Suche nach Fachkräften unter enormem Druck. Seit Jahren verschieben sich
die Machtverhältnisse bei der Jobsuche nämlich weg von den Arbeitgebern hin zu
den Bewerber_innen selbst. Diese können sich aufgrund der hohen Nachfrage nach
ihrer Arbeitskraft selbst aussuchen, wo sie gerne arbeiten möchten. Worauf
Fachkräfte im Bewerbungsverfahren heute Wert legen und wie Sie diesen Wünschen
entgegenkommen, haben wir für Sie in drei Tipps zusammengefasst.
Die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe
kennen
Wenn Sie sich als Unternehmen
von der Konkurrenz abheben möchten, sollten Sie die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer
Zielgruppe kennen und auf diese eingehen. Hierfür ist es zunächst notwendig,
sich mit der Frage auseinanderzusetzen, worauf Fachkräfte unterschiedlicher
Branchen überhaupt Wert legen. Aktuelle Studien zeigen, dass es hier teilweise
sehr große Unterschiede gibt. Während sich ITler beispielsweise eine
angemessene Entlohnung und regelmäßige Weiterbildungen wünschen, zählen für
Fachkräfte aus der Gastronomie- und Tourismusbranche ein respektvolles
Miteinander und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl zu den wichtigsten
Faktoren, warum sie gerne in einem Betrieb arbeiten. Beziehen auch Sie
derartige Umfragen in die Planung Ihrer Recruiting-Strategie mit ein und
kommunizieren Sie ganz offen in Ihren Jobanzeigen, in sozialen Netzwerken oder
auf Ihrer Karriereseite, wenn Sie die Wünsche Ihrer Zielgruppe erfüllen können.
Den Bewerbungsprozess effizienter gestalten
Viele Fachkräfte bewerben sich
nicht nur bei einem oder zwei Unternehmen gleichzeitig, sondern gleich bei
mehreren. Wer Bewerber_innen daher für sich gewinnen möchte, muss schnell sein.
Mit den folgenden drei Maßnahmen können Sie Ihre Prozesse effizienter gestalten
und dadurch auch erfolgreicher rekrutieren.
- Verzichten Sie auf zeitintensive
Assessments!
Für viele Positionen gehören Assessments im Rahmen des
Bewerbungsverfahrens mittlerweile zum Status-Quo. Häufig verlängern sie die
Dauer des Auswahlprozesses jedoch unnötig. Versuchen Sie daher, wenn möglich,
auf diese Form der Evaluierung zu verzichten. In den meisten Fällen können Sie
sich bereits auf Basis von Qualifikationsnachweisen, Arbeitszeugnissen und dem
beruflichen Werdegang einer Person ein gutes Bild von deren Kompetenz machen. - Streichen Sie überflüssige
Touchpoints!
Unternehmen führen im Zuge der Candidate Journey oftmals mehrere
Interviewrunden mit unterschiedlichen Verantwortlichen, um sicherzustellen,
dass der/die jeweilige Kandidat_in auch wirklich zum definierten Stellenprofil
passt. Das kann im schlimmsten Fall jedoch dazu führen, dass eine Person in der
Zwischenzeit ein Angebot eines anderen Unternehmens erhält. Beschränken Sie
sich daher lieber auf ein, maximal zwei, Interviews, in denen am besten gleich alle
Verantwortlichen anwesend sind. - Bleiben Sie flexibel!
Auch wenn Sie Ihren Auswahlprozess optimal geplant
haben: Eine Portion Flexibilität sollte nicht fehlen. Denn vielversprechende
Kandidat_innen finden Sie nicht nur über klassische Stellenanzeigen, sondern
auch auf unkonventionelleren Wegen – dank
Mitarbeiter_innen-Empfehlungen, über Bekannte oder auf unterschiedlichen Events.
Vernetzen Sie sich so schnell wie möglich mit diesen, tauschen Sie Nummern aus
oder laden Sie diese direkt zu einem ersten Vorstellungsgespräch ein. Dadurch
verkürzen Sie nicht nur den Auswahlprozess, sondern hinterlassen auch einen
bleibenden Eindruck und erhöhen Ihre Chance, dass sich die jeweilige Person für
Sie entscheidet.
Auf alternative Formen der Personalplanung
setzen
Schwere Zeiten erfordern
besondere Maßnahmen. Diese Devise gilt vor allem dann, wenn es um die
Personalplanung geht. Während der Großteil der Unternehmen bis vor Kurzem noch
die Rekrutierung junger Vollzeitbeschäftigter mit abgeschlossener Ausbildung
forciert hat, macht es heutzutage Sinn, auch alternative Formen der
Personalplanung in Betracht zu ziehen. Dazu zählt beispielsweise eine gezielte
Ansprache von Teilzeitbeschäftigten, älteren Bewerber_innen, Fachkräften aus
dem Ausland oder die Ausbildung eines eigenen Nachwuchses. Der Vorteil hierbei liegt
klar auf der Hand – da sich nur wenige Arbeitgeber um eine aktive Ansprache dieser
Zielgruppe bemühen, stehen Ihre Chancen gut, diese für sich zu gewinnen. Machen
Sie sich Gedanken darüber, für welche dieser Zielgruppen Ihr Unternehmen
besonders attraktiv ist und entscheiden Sie auf dieser Basis, wen Sie künftig ansprechen
möchten.
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