Die Studie mit dem Titel „Sind wir jetzt digital? Digitales Bewerben und Recruiting im Fokus“ stellte u. a. die Fragen, wie digital Deutschland im Jahr 2020 rekrutiert, wie Bewerber die zunehmende Digitalisierung von Bewerbungsprozessen sehen und ihre bisherigen Erfahrungen bewerten und wie sich Recruiting im Zuge und in Folge der Corona-Krise verändert.
Das Ergebnis zeigt auf: Wer sich auf einen Job bewirbt, will vor allem, dass es schnell und einfach geht. Die Mehrheit (57 Prozent) bevorzugt daher klar einen digitalen Bewerbungsprozess, beispielsweise durch das Hochladen eines Lebenslaufs in eine Datenbank oder das automatische Ausfüllen eines Bewerbungsformulars.
Geht es um die eigenen Fähigkeiten, sich grundsätzlich digital bewerben zu können, dann ist der Großteil der Befragten, laut Studie, selbstbewusst: 80 Prozent bewerten die eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse, digitale Instrumente im Bewerbungsprozess zu nutzen, mit den Schulnoten sehr gut oder gut.
+++ Wir versorgen Sie mit HR-Neuigkeiten! Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an✉️ +++
Als besonders einfach empfinden die Befragten die Bewerbung per One-Klick (93 Prozent), wobei Bewerber ihre vorab hochgeladenen Unterlagen mit nur wenigen Klicks und häufig auch einfach per Smartphone versenden. Auch mit Videointerviews (88 Prozent) oder dem Hochladen von Lebensläufen in Datenbanken (83 Prozent) hat die Mehrheit bereits gute Erfahrungen gemacht.
In einem Punkt sind sich die Befragten der Studie allerdings auch einig: Geht es darum, den potenziellen neuen Arbeitgeber näher kennenzulernen, soll es unbedingt persönlich zugehen.
63 Prozent unterstreichen, dass sie ab dem ersten Kennenlerngespräch mit Menschen agieren und von Menschen bewertet werden möchten. Nur 7 Prozent können sich vorstellen, durch digitale Tools beurteilt zu werden. Eine Analyse von Stimme und Mimik während eines Job-Interviews lehnen Bewerber (62 Prozent) mehrheitlich ab.