Foto: Deutscher bAV-Preis
Beim Deutschen bAV-Preis geht es um innovative und kreative Projekte der betrieblichen Altersversorgung, die in Einklang mit der Unternehmens- und Personalstrategie stehen. Der Wettbewerb will die betriebliche Altersversorgung als wesentliches Standbein der Alterssicherung für Arbeitnehmer fördern und stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. 2013 riefen MCC und Willis Towers Watson den Preis ins Leben, der nun zum dritten Mal vergeben wurde. Die Gewinner wurden in den Kategorien „Großunternehmen“ sowie „kleine und mittlere Unternehmen“ ermittelt. Außerdem gab es einen Sonderpreis.
Carl Zeiss AG gewinnt in der Kategorie „Großunternehmen“
Den ersten Preis in der Kategorie „Großunternehmen“ sicherte sich die Carl Zeiss AG für die Neugestaltung ihrer Versorgungsordnung. Das Unternehmen entschied sich bewusst dafür, sein Rentenbausteinsystem und die vollständige Arbeitgeberfinanzierung mit unternehmenseigenem CTA beizubehalten. Dabei stand, so Zeiss, neben der zügigen Anpassung an das geänderte Zinsumfeld das Spannungsfeld zwischen langfristiger Risikoreduktion und gleichzeitiger Beibehaltung der Arbeitgeberattraktivität im Fokus. Die neue „VO 2015“ ist ein Rentenbausteinsystem mit dynamischen Berechnungsparametern, das auch für die Mitarbeitergewinnung und -bindung eine große Rolle spielt.
Endress+Hauser siegt bei kleinen und mittleren Unternehmen
In der Kategorie „kleine und mittlere Unternehmen“ ging der erste Preis an die Endress+Hauser Unternehmensgruppe Deutschland. Ihr neues „Vorsorge-Programm“, das einheitlich für alle Hierarchiestufen im Unternehmen gilt, beinhaltet die arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge, weitere individuelle Vorsorgebausteine sowie die Möglichkeit, sich persönlich und lebensphasenorientiert beraten zu lassen. Bereits in den ersten drei Monaten haben sich über 75 Prozent der Mitarbeiter für eine persönliche bAV-Beratung angemeldet, so E+H, die Durchdringungsquote des neuen Systems liegt aktuell bei 60 Prozent.
Sonderpreis für Nestlé Deutschland
Die Sonderauszeichnung erhielt Nestlé Deutschland für seinen grenzüberschreitenden Pensionsfonds, der letztes Jahr als erster deutscher Pensionsfonds die Geschäftstätigkeit im Ausland aufnehmen durfte. Die österreichischen Unternehmen wollten ihren Mitarbeitern eine bAV-Lösung anbieten, die sich grundlegend an der Versorgung in Deutschland orientiert und gleichzeitig die in- und ausländischen Vorschriften erfüllt, sagten die bAV-Experten von Nestlé.
Die Preisverleihung kommentierte Heribert Karch, Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e. V., mit den Worten:
Deutschland braucht eine flächendeckende Verbreitung der ergänzenden kapitalgedeckten Altersvorsorge. Dabei sollte der Fokus auf dem weiteren Ausbau der bAV liegen, weil kollektive Systeme günstiger sind als individuelle Verträge.
Karch gehört gemeinsam mit anderen Experten aus Unternehmen und Organisationen der unabhängigen Jury des Deutschen bAV-Preises an.
Ausführliche Informationen über den bAV-Preis und die weiteren Gewinner gibt es > hier.