In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt müssen Entscheidungen im HR-Bereich mehr leisten als nur akute Probleme zu lösen. Sie müssen nachhaltig wirken und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sichern.
Doch wie gelingt das? Der aktuelle HR Insights Report 2025 von Personio zeigt: Auch wenn viele Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage verhalten optimistisch einschätzen, stehen sie vor großen Herausforderungen – insbesondere im Personalbereich. Dabei wird deutlich, dass erfolgreiche Unternehmen ihre HR-Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus treffen – sondern fundiert, datenbasiert und strategisch. Davon profitieren sie gleich mehrfach.
Warum Bauchgefühl allein nicht ausreicht
Entscheidungen im HR-Bereich beruhen häufig auf Erfahrung – etwa beim Recruiting oder bei Beförderungen. Intuition kann hilfreich sein, doch ohne verlässliche Datenbasis birgt sie Risiken.
Der Report zeigt deutlich: Unternehmen, die ihre Entscheidungen systematisch dokumentieren und analysieren, treffen seltener personelle Fehlentscheidungen – und vermeiden die damit verbundenen Kosten von durchschnittlich 274.000 Euro pro Jahr und Unternehmen. Sie schaffen außerdem mehr Transparenz, stärken das Vertrauen in HR und steigern die Mitarbeiterbindung. Besonders bemerkenswert: In diesen Unternehmen gelingt es deutlich besser, Fluktuation vorherzusehen und gegenzusteuern.
Lernen Sie mehr über datengetriebene Entscheidungen
Drei Hebel für mehr Wirksamkeit im Personalbereich
Wie aber lässt sich dieser Wandel gestalten? Der Report identifiziert drei zentrale Themen, die Unternehmen in den kommenden Monaten besonders im Blick behalten sollten – nicht isoliert, sondern als ineinandergreifende Maßnahmenbereiche:
- Datengetriebene Entscheidungen:
Daten sind kein Selbstzweck. Aber wer sie richtig nutzt, kann Entwicklungen frühzeitig erkennen und strategisch steuern – etwa bei der Planung von Weiterbildungen, beim Aufbau von Talent-Pipelines oder in der Nachfolgeplanung. Entscheidend ist dabei nicht nur die Verfügbarkeit von Daten, sondern ihre systematische Einbindung in den Entscheidungsprozess. - KI als Zukunftsbeschleuniger:
Künstliche Intelligenz wird zunehmend zu einem echten Werkzeug für die Personalarbeit – nicht nur zur Automatisierung, sondern für vorausschauende Analysen. Schon heute nutzen 43 % der HR-Teams KI, um beispielsweise Fluktuationsrisiken zu erkennen oder Personalbedarfe zu planen. Das Potenzial: weniger Reibungsverluste, bessere Passung bei Einstellungen und gezieltere Entwicklungsmöglichkeiten. - Der demografische Wandel:
Während erfahrene Mitarbeitende in Rente gehen, fehlen an vielen Stellen qualifizierte Nachfolger:innen. Die Folge: Wissensverlust, längere Vakanzzeiten, steigender Rekrutierungsdruck. Der Report zeigt, wie Unternehmen den Generationenwechsel aktiv gestalten können – mit strukturiertem Wissenstransfer, generationenübergreifendem Arbeiten und einem Fokus auf Fähigkeiten statt reinen Abschlüssen.
Erfahren Sie mehr über die 3 Hebel
Kleine Schritte mit großer Wirkung
Der HR Insights Report 2025 basiert auf den Antworten von 6.001 Mitarbeitenden und 3.303 HR-Entscheidungsträger:innen in Unternehmen mit 10 bis 2.000 Mitarbeitenden in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien. Neben klaren Zahlen liefert er praxisnahe Impulse für den Alltag: Checklisten, Best Practices von HR-Expert:innen und konkrete Anwendungsbeispiele.
Ein zentrales Ergebnis: Es sind oft nicht die großen Sprünge, sondern die kleinen, strukturierten Schritte, die HR-Teams langfristig erfolgreicher machen. Wer beginnt, Entscheidungen festzuhalten, Annahmen zu hinterfragen und Daten systematisch zu nutzen, schafft die Grundlage für kontinuierliche Verbesserung – und stärkt damit nicht nur die eigene Position, sondern auch die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Wer wissen will, wie datenbasierte Entscheidungen die Kultur verändern, welche Rolle Vertrauen in hybriden Teams spielt oder was die Generation Z tatsächlich an Arbeitgeber bindet, findet im HR Insights Report 2025 fundierte und umsetzbare Antworten.
