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Umantis HR Student Award: Das sind die Preisträger

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Die Gewinner und Gewinnerinnen des Umantis HR Student Awards 2024 stehen fest. Sie erhielten am Mittwochabend in St. Gallen bei einer feierlichen Gala Applaus und beachtliche Preisgelder. Besonders freuen durfte sich Isabelle Kunert. Sie setzte sich in einem spannenden Finale durch und ist somit erste Preisträgerin dieses Awards. Bei über 70 Einreichungen, 25 Finalisten und einem Top-5-Pitch war es nicht leicht, den Siegerpokal zu ergattern.

Digitale Barrierefreiheit als Siegerthema

Isabelle Kunert (Bildmitte) freut sich über den ersten Platz beim Umantis HR Student Award. Bildnachweis: Abacus Umantis AG

Die Masterarbeit von Isabelle Kunert trägt den Titel „Barrierefreiheit von Karrierewebsites – Status Quo in Theorie und Praxis“. Darin untersucht sie die Karrierewebseiten der DAX-40-Unternehmen auf Basis von WCAG-Kriterien. WCAG steht für Web Content Accessibility Guidelines und ist ein internationaler Standard zur barrierefreien Gestaltung von Internetangeboten. Wie gut setzen die Karriereseiten der Dax-Unternehmen die Prinzipien der Barrierefreiheit (Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit, Robustheit) um, damit Menschen mit Beeinträchtigungen die notwendigen Informationen ohne Barrieren abrufen können? Das Ergebnis: Ein Großteil der Webseiten zeigt Mängel auf. Diese zu beheben, auch das zeigt die Masterarbeit, ist ohne großen Aufwand machbar.

Die Jury lobte die Themenauswahl („einen Blind Spot gefunden“), die wissenschaftliche Stringenz und die praktischen Implikationen der Arbeit. Dotiert wird der erste Platz mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 CHF. Zusätzlich kommen der Hochschule, in diesem Fall der Hochschule Koblenz (Professor Christoph Beck), 20.000 CHF für Forschungszwecke zugute.

Die weiteren Platzierungen

Den zweiten Platz belegte Leonie Mertens von der DHBW Stuttgart mit ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Künstliche Intelligenz im Recruitingprozess“. Friederike Lindauer von der Technischen Hochschule Brandenburg stand mit ihrer Masterarbeit „Learning from Failure Culture – A novel approach for effective workplace training“ als Drittplatzierte auf dem Siegertreppchen.

Max Bulenda von der Hochschule Pforzheim wurde mit seiner Bachelorarbeit „Burnout or not? Assessing the affect of digital employee resiliance on work stress” Vierter und schließlich erreichte Kevin Steinbrugger von der Fachhochschule des BFI Wien mit seiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Wirkung von Gamification-Modellen mit digitalen Achievements auf die Motivation von Mitarbeiter:innen“ den fünften Platz. Für die Plätze zwei bis fünf wurden gestaffelt nochmals insgesamt 10.000 CHF an Preisgelder überreicht.

Mehrstufiger Jury-Prozess

Die über 70 Einreichungen zum Umantis HR Student Award wurden zunächst von einer Vorjury (HR-Experten aus dem namensgebenden Unternehmen Umantis) bewertet. 25 Studierende schafften es nach dieser Vorauswahl ins Finale. Sie durften Anfang Oktober ihre Bachelor- und Masterarbeiten live in St. Gallen der Wirtschaftsjury vorstellen. Zu den Juroren der Wirtschaftsjury gehörten Elke Berger, HR-Bereichsleiterin bei der Raiffeisenbank NÖ-Wien, Erestina Januzi, Head People Operations am Flughafen Zürich, Erwin Stickling, Herausgeber der Zeitschrift Personalwirtschaft, und Adrian Stuber, HR-Leiter bei BKW Building Solutions. Auf Basis ihrer Bewertungen wurde die Top 5 ermittelt.

Zur Preisverleihung waren alle 25 Finalisten eingeladen, die Top 5 erfuhren erst vor Ort von ihrem Glück. Sie mussten dann vor Publikum und vor allem vor der Wissenschaftsjury ihre Arbeiten nochmals vorstellen. Die Wissenschaftsjury bestimmte schließlich im Laufe des Gala-Abends die Rangfolge.

Aus der Wissenschaft waren Simone Kauffeld, Leiterin des Lehrstuhls für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie der TU Braunschweig, Matthias Mölleney, Leiter des Centers für HR-Management & Leadership HWZ, sowie Patrick Müller, Studiendekan und wissenschaftlicher Leiter der Hochschule für Technik Stuttgart, Barbara Aeschlimann, Managing Director ZGP, und Katrin Winkler, Professorin für Personalmanagement, Führung, Personalentwicklung und Wissensmanagement der Hochschule Kempten involviert.

Info

Erwin Stickling ist langjähriger Herausgeber der Zeitschrift Personalwirtschaft und zudem Mitglied der Geschäftsleitung beim F.A.Z.-Fachverlag F.A.Z. Business Media.