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Elf Tipps für eine erfolgreiche HR-Kommunikation

Die Zeit des Dosentelefons ist längst vorbei. Wie muss Kommunikation heute sein? (Foto: Gina Sanders_Adobe Stock)
Die Zeit des Dosentelefons ist längst vorbei. Wie muss Kommunikation heute sein? (Foto: Gina Sanders_Adobe Stock)

Die Corona-Pandemie hat den Fokus in Unternehmen nicht nur ein Stück weit auf HR gelegt, sondern auch auf die interne Kommunikation. An der Kommunikation innerhalb des Unternehmens waren Personalerinnen und Personaler schon immer beteiligt. Doch die Corona-Einschränkungen haben den Informationsaustausch komplizierter gemacht. Nun geht es für Personal-verantwortliche darum, ihre Lehren aus diesem Umstand zu ziehen. Für die Titelstrecke der August-Ausgabe zu HR-Kommunikation haben wir mit Personalern, Kommunikationsberatern und -professoren gesprochen und die Erkenntnisse daraus in elf Tipps verpackt.

Status, Stimme und Kooperation stärken

1.       Seien Sie sich Ihrer Rolle in der jeweiligen Kommunikationssituation bewusst. Wofür stehen Sie? Was ist Ihre Aufgabe, und was möchten Sie mit dem Austausch erreichen? Die Antworten darauf sind die Basis dafür, wie die eigenen Botschaften kommuniziert werden.

2.      Fordern Sie Ihren Status und Wert als Personalverantwortlicher ein, und versuchen Sie dafür zu sorgen, dass er intern kommuniziert wird.

3.     Suchen und pflegen Sie den Kontakt zu anderen Abteilungen, vor allem aber zur Unternehmenskommunikation. Stimmen Sie sich mit ihr ab und bündeln Sie die Kräfte beider Seiten, um interner Kommunikation den Stellenwert zu sichern, den sie im Interesse des Unternehmens braucht.

Aufmerksamkeitskampf um die Belegschaft

4.     Denken Sie daran: Es geht beim internen Kommunizieren nicht um Außen- oder gar Selbstdarstellung. Sondern darum, alle relevanten Personen zu informieren und involvieren. Dialog sollte nicht vom Marketing-Gedanken getrieben sein – egal ob er von HR, Führungskräften, der Leitung oder der Kommunikationsabteilung geführt wird.

5.      Machen Sie sich bewusst, dass die anderen Unternehmensbereiche, aber auch Medien und Plattformen wie Linkedin, um die Aufmerksamkeit der Mitarbeitenden buhlen. Entwickeln Sie ein Konzept, wie Sie eine Nische besetzen und die Mitarbeitenden trotzdem erreichen können.

6.      Vermeiden Sie Massenkommunikation, wenn der Inhalt nicht alle Mitarbeitenden gleichermaßen betrifft. Analysieren Sie Zielgruppen soweit möglich nach ihrem Mediennutzungsverhalten und richten Sie Ihre Kommunikation danach aus.

7.      Überlegen Sie, wie Sie Mitarbeitende ohne Schreibtischarbeitsplatz (beispielsweise in der Produktion) auf andere, nicht digitale Weise ansprechen können.

Achtsam und wertschätzend kommunizieren

8.      Kommunizieren Sie wertschätzend – jedem und jeder gegenüber.

9.      Kommunizieren Sie bewusst, vor allem im virtuellen Austausch. Denken Sie daran, sich gezielt Zeit für ihr(e) Gegenüber zu nehmen und den Dialog zu organisieren und gegebenenfalls zu steuern.

10.    Gehen Sie das Risiko ein, bei vermeintlich heiklen Themen in Fettnäpfchen zu laufen, oder sprechen Sie ihre Scheu davor an. Das kann einen Dialog eröffnen. Kommunikation kann nur stattfinden, wenn Sie sich nicht auf die Weitergabe von Informationen beschränken, sondern in einen Austausch mit dem Kommunikationspartner kommen.

11.    Hören Sie zu. Und kommen Sie zum Punkt, sonst hört man Ihnen nicht zu.

Hier geht es zum Special HR-Kommunikation.


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Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.