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Bertelsmann plant eigenes Mitarbeiter-Impfzentrum

Zahlreiche Betriebsärzte haben in den vergangenen Wochen
ihre Bereitschaft zu einer Unterstützung der Impfung der deutschen Bevölkerung
Kund getan. Beim Medienkonzern Bertelsmann wird es nun konkret.

Nahe der Bertelsmann-Niederlassung in Gütersloh soll bald ein Mitarbeiter-Impfzentrum entstehen. (Foto: Bertelsmann)
Nahe der Bertelsmann-Niederlassung in Gütersloh soll bald ein Mitarbeiter-Impfzentrum entstehen. (Foto: Bertelsmann)

Der Medienkonzern Bertelsmann möchte in den kommenden Monaten
ein Impfzentrum speziell für die eigenen Mitarbeiter eröffnen. Dafür laufen
nach Auskunft des Unternehmens die Planungen auf Hochtouren. Neben der
Impfkampagne hat der Medienkonzern rund 50.000 Schnell- und Selbsttests für die
Belegschaft bestellt.

„Wir wollen unsere Beschäftigten bestmöglich schützen“, wird
Personalvorstand Immanuel Hermreck in einem Beitrag im Unternehmens-Intranet,
der uns vorliegt, zitiert. „Dafür wollen wir an dem Tag, an dem ausreichend
Impfstoff zur Verfügung steht und eine geänderte Impf-Priorisierung es erlaubt,
mit der Impfung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnen.“

Impfkampagne für rund 12.000 Mitarbeiter

Das Impfzentrum soll nahe der Bertelsmann-Niederlassung in
Gütersloh in einem großen Zelt an der A2 errichtet werden. Bis zu drei
Impfstraßen soll das Zentrum haben. Unter Umständen werde man zeitweise
medizinisches Fachpersonal organisieren, welches die Betriebsärzte beim Impfen der
rund 12.000 Mitarbeiter in Gütersloh unterstützt. Die Betriebsärzte wiederum
helfen derzeit in öffentlichen Impfzentren in Gütersloh und Bielefeld aus, um
Erfahrungen zu sammeln. Einen Priorisierungsplan hinsichtlich der Mitarbeitenden,
die zuerst geimpft werden, gibt es bereits: Vorrangig sollen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter geimpft werden, die vor Ort im Betrieb arbeiten müssen und
nicht ins Home Office umziehen konnten.

Parallel stellt das Unternehmen seinen Mitarbeitern Schnelltests
zur Verfügung.  Damit beim Testen auch
alles klappt, will das der Medienkonzern freiwillige „Testscouts“ schulen. „Sie
können vor Ort umfassende Tests begleiten, dafür Sorge tragen, dass sie
ordnungsgemäß ablaufen und positive Testergebnisse an den Betriebsärztlichen
Dienst gemeldet werden“, erklärt Bertelsmann-Betriebsarzt Sebastian Köhne. Mit
den Maßnahmen will das Unternehmen die Mitarbeiter schützen, den Betrieb
ausrechterhalten und einen gesellschaftlichen Beitrag zur Durchimpfung der
Gesellschaft leisten.