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Wie wirkt sich die anhaltende Arbeit in den eigenen vier Wänden auf die Stimmung der Mitarbeiter und ihre Jobzufriedenheit aus? Um das herauszufinden, hat die Online-Jobplattform Stepstone am 27. und 28. April rund 7000 Arbeitnehmer befragt, davon etwa 1000 Führungskräfte.
Positiv: Die Zusammenarbeit im Team klappt auch virtuell
Für viele Mitarbeiter war und ist die Arbeit vom zuhause aus neu und ungewohnt. Doch 70 Prozent der Befragten sagen, sie seien überrascht davon, wie gut die Zusammenarbeit im Homeoffice funktioniert. Ein weiteres positives Ergebnis: Acht von zehn Studienteilnehmern finden, dass sie jetzt im Team genauso zuverlässig zusammenarbeiten wie vor der Krise. Ebenso viele geben an, mit ihren Kollegen inzwischen eine digitale Meeting-Struktur etabliert zu haben. Darüber hinaus sehen es 88 Prozent als positive Nebenwirkung der Corona-Krise an, dass sie jetzt viele digitale Tools und Instrumente breit einsetzen.
Negativ: Mehrarbeit und fehlende Abgrenzung von Job und Privatleben
Die Arbeit im Homeoffice bringt für einen nicht unerheblichen Anteil der Arbeitnehmer jedoch auch Nachteile mit sich. Ein negativer Aspekt ist, dass die Grenzen zwischen Job und Privatleben für viele Heimarbeiter verschwimmen. So geben 43 Prozent der Befragten an, ihre Arbeitszeiten seien im Homeoffice unregelmäßig. Circa ein gleich großer Anteil stellt fest, am häuslichen Arbeitsplatz weniger Pausen zu machen. Deutlich mehr als jeder Dritte gibt an, mehr zu arbeiten als unter den bisher gewohnten Bedingungen. Für den Fall, dass sich die Rückkehr zum normalen Arbeitsplatz in der Firma weiter verzögern sollte, befürchten fast vier von zehn Mitarbeitern (37 Prozent) sogar, gesundheitliche Probleme zu bekommen.
Weitere Ergebnisse der Studie können > hier zum Download angefordert werden.
Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.