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„Löwen-Deal” für HR-Startup Talentcube

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Gründerteam Talentcube
Sebastian Hust, Sebastian Niewöhner und Hendrik Seiler stellten sich der „Höhle der Löwen” bei Vox. / Foto: Talentcube

Der erste Pitch des Staffelfinales kam aus der HR-Welt: Das Münchner Startup Talentcube hat mittels einer App das Bewerbungsverfahren stark an die Möglichkeiten und User-Experience eines Smartphones angepasst. In der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen”, wo Gründer, Erfinder und Unternehmer die Chance haben, für Ihre Idee frisches Kapital, Kontakte und Know-How von fünf bekannten Investoren zu erhalten, stellten Sebastian Hust, Sebastian Niewöhner und Hendrik Seiler ihre App vor.

Wer die Sendung und die Kritik der Investoren kennt, dürfte anfangs skeptisch gewesen sein, ob es zu einem Deal kommt: Talentcube bot 20 Prozent des Unternehmen zu einem Preis von 400.000 Euro an; man bezifferte den Firmenwert also mit zwei Millionen Euro. Bei solchen Summen ist die Riege der Investoren in der Regel besonders kritisch. Im Fall von Talentcube war das erste Feedback jedoch sehr interessiert: den Investoren sind die Probleme des Bewerbungsprozesses und die Chancen, diesen zu verbessern, wohl bekannt. Leicht kritisch fragte Ralf Dümmel nach den Kosten. Die App kann als Abo gebucht werden, wobei eine ausgeschriebene Stelle mit 1.500 Euro pro Quartal zu Buche schlägt. Dümmel stieg als Erster aus, kann sich aber vorstellen die App für sein eigenes Unternehmen zu nutzen.

Maschmeyers Adressbuch

Bild: Ausschnitt aus Aufzeichnung, Material: Vox
Bild: Ausschnitt aus Aufzeichnung, Material: Vox

Im weiteren Verlauf wurden die Zahlen „auseinander genommen”. Der Umsatz von 1,2 Millionen Euro und die Zahl der Unternehmen, welche die App bereits nutzen, konnten die sogenannten Löwen durchaus beeindrucken. Dennoch stiegen, abgesehen von Carsten Maschmeyer und Frank Thelen, alle anderen aus. Der Bonner Tech- und Digitalisierungsexperte Frank Thelen gab zuerst ein Angebot ab: 400.000 Euro, wie gewünscht, aber für 35 Prozent der Firma. Maschmeyer legte direkt nach und bot neben 400.000 Euro für 33,3 Prozent den vollen Zugriff auf seine Smartphonekontakte und wollte mit den drei Gründern noch am selben Abend  „15 Dax-Chefs” anrufen. Thelen zog nach und passte sein Angebot ebenfalls auf 33,3 Prozent an. Die drei Gründer hatten nun also die Chance, rein nach dem Know-how der beiden Investoren zu entscheiden: App-Spezialist Thelen oder Maschmeyer mit seinen Kontakten? Die Gründer entschieden sich für Carsten Maschmeyer.

Die App von Talentcube haben wir jüngst im Special E-Recruiting genauer betrachtet. Sie können den Artikel › hier lesen.
Mehr zum Special E-Recruiting finden Sie in unserem › Archiv.