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Circa 30 Prozent aller IT-Jobs in Deutschland sind schwer zu besetzen; sie bleiben länger als 60 Tage ausgeschrieben. Die durchschnittliche Besetzungsdauer variiert allerdings stark nach Qualifikationsprofil. Während die Arbeitgeber einen Webdesigner im Schnitt bereits nach 24 Tagen finden können, beträgt die durchschnittliche Besetzungsdauer für Softwareentwickler 38 Tage und um einen Ruby on Rails Entwickler aufzuspüren, dauert es durchschnittlich 50 Tage. Das geht aus einer neuen IT-Arbeitsmarktanalyse der Jobseite > Indeed hervor, die ermittelt hat, welche IT-Profile am schwersten zu besetzen sind. Dabei wurden nur offene Positionen mit mindestens 200 ausgeschriebenen Stellen berücksichtigt.
Senior Softwareentwickler am schwersten zu finden
An erster Stelle der schwer zu besetzenden IT-Jobs stehen Senior Softwareentwickler: Fast vier von zehn Stellen (39,5 Prozent) sind in der Regel länger als 60 Tage ausgeschrieben, bevor sie besetzt werden können. Auf dem zweiten Platz befinden sich Wirtschaftsinformatiker; hier bleiben 37,6 Prozent der Positionen über 60 Tage vakant. Jobs für IT-Prozess- und Service-Management sind zu 35,8 Prozent in diesem Zeitraum noch unbesetzt. Auf der Liste der Top Ten folgen der IT-Consultant (35,5 Prozent), Systemingenieure (35,5 Prozent), der Software Engineer (35,5 Prozent) und der Software Test Engineer (34,3 Prozent), UX Designer (34,3 Prozent), der Application Engineer (34 Prozent) und Full Stack Developer (33,8 Prozent).
IT-Projektmanager und Java-Entwickler zum Beispiel sind gegenüber diesen Spezialisten inzwischen zwar etwas einfacher zu finden, rangieren jedoch immerhin noch unter den 20 am schwersten zu rekrutierenden IT-Mitarbeitern und der Abstand zu den zehn erstgenannten Experten ist nicht groß. Auf dem elften Rang findet sich der Software Architect; hier bleiben durchschnittlich 33,7 Prozent der ausgeschriebenen Jobs über 60 Tage lang unbesetzt. Und so setzt sich die Liste weiter fort: IT-Systemkaufmann/-frau (33,6 Prozent), Senior System Engineer (33,5 Prozent), Data Scientist (33,3 Prozent), SAP Consultant (32,8 Prozent), System Engineer (31,8 Prozent), Senior-Softwareentwickler/-in Java (31,7 Prozent), Softwareentwickler/-in c# (31,2 Prozent), Softwareentwickler/-in (31,2 Prozent, mit der englischen Bezeichnung „Software Developer” 40,9 Prozent) sowie IT-Projektmanager/-in (30,5 Prozent) auf Platz 20.