Employee Experience ist ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor für Arbeitgeber
Unternehmen mit leistungsbereiten Mitarbeitenden arbeiten 57 Prozent effektiver, Team-Mitglieder kündigen 87 Prozent seltener und selbst der Umsatz ist deutlich höher – das hat eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte ergeben. Genau deshalb ist eine positive Employee Experience so wichtig – denn sie entscheidet, ob Mitarbeitende sich im Unternehmen wohlfühlen. Mit der praktischen Checkliste von Personio erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Themen und Tipps rund um die Employee Experience.
Employee Experience ist mehr als nur das Onboarding
Die Employee Experience umfasst alle Erfahrungen, die ein:e Mitarbeiter:in während des Arbeitslebens in einem Unternehmen macht. Dazu gehören nicht nur die Arbeit selbst, sondern auch die Interaktion mit Kolleg:innen, die Unternehmenskultur, das Arbeitsumfeld und die zur Verfügung gestellten Ressourcen. Die Employee Experience hat das Ziel, aus einem häufig monotonen Arbeitsleben ein inspirierendes, motivierendes und produktives Erlebnis für Mitarbeiter:innen zu machen – und dadurch den Unternehmenserfolg anzukurbeln. Häufig wird sie synonym mit Mitarbeiter-Engagement verwendet, was aber nur ein Teil dieses Feldes ist. Die Employee Experience verfolgt dagegen einen ganzheitlichen Ansatz.
Mit Employee Experience leistungsbereite Mitarbeitende halten
Effizienz und Motivation sind dabei nur zwei wichtige Vorteile, die aus einer guten Employee Experience resultieren können. Sie ist außerdem neben der Talentförderung eine der wichtigsten Stellschrauben für die Bindung von Mitarbeitenden. Um so dramatischer also, dass bei vielen Unternehmen die strategische Stärkung der Employee Experience noch nicht im Zentrum der HR-Arbeit steht. Zum Glück vollzieht sich hier gerade ein Wandel. In zahlreichen HR-Teams wird die Analyse und der strategische Aufbau der Employee Experience stärker priorisiert.
Im ersten Schritt muss das Verständnis dafür geschaffen werden, was überhaupt die Merkmale einer positiven Employee Experience sind. Dass ein Obstkorb oder kostenloses Wasser nicht über unbezahlte Überstunden und starre Hierarchien hinwegtrösten, ist mittlerweile in vielen Unternehmen ein akzeptierter Fakt. Aber welche Faktoren machen aus einem monotonen Arbeitsumfeld ein wirklich inspirierendes? Welche Maßnahmen können Arbeitgeber ergreifen, und wie stellen sie überhaupt fest, wo sie aktuell stehen? Dafür gibt es einige Best Practices und Stellschrauben, die Unternehmen kennen sollten.
Employee Engagement ist ein wichtiger Gradmesser
Aufgrund ihrer Komplexität gibt es nicht die eine Kennzahl, anhand derer sich die Qualität der gesamten Employee Experience messen lässt. Dafür gibt es aber eine andere wichtige Metrik, die relevante Aufschlüsse zulässt: das Employee Engagement. Es zeigt, wie Angestellte über ihr Unternehmen denken und ob sie eine hohe emotionale Verbindung zu ihrer Arbeit und zum Arbeitgeber haben. Dadurch beeinflusst es die Motivation der Mitarbeiter, die eigenen Ziele und die des Unternehmens zu erreichen. Gemessen wird es durch qualitative Befragungen der Mitarbeitenden.
Best Practices und Tipps für eine positive Employee Experience
Ebenso vielschichtig wie die Employee Experience selbst sind auch die Ansatzpunkte für ihre Verbesserung. Grundsätzlich sollten Arbeitgeber eine offene Kommunikation fördern, Feedback einholen und umsetzen, Flexibilität bei Arbeitszeit und Arbeitsort bieten, Karrieremöglichkeiten aufzeigen und Mitarbeitende wertschätzen und belohnen.
Auch die Förderung einer positiven Unternehmenskultur und die Schaffung eines angenehmen Arbeitsumfelds tragen zu einer positiven Employee Experience bei. Das alles beginnt bereits beim Onboarding und zieht sich durch den gesamten Arbeitsalltag. Angetrieben wird es zwar von HR-Teams, aber natürlich ist die Mitarbeit aller Gewerke erforderlich, damit der Fokus auf Employee Experience im Unternehmen auch wirklich gelebt wird.
Das Wichtigste: Mehr Zeit für strategische Aufgaben schaffen
Um den Fokus auf die Verbesserung der Employee Experience legen zu können, ist vor allem eins nötig: Zeit. Um diese zusätzliche Aufgabe meistern zu können, müssen HR-Teams an anderen Stellen entlastet werden. Vor allem bei repetitiven Aufgaben und Verwaltungs-Aufwänden können Unternehmen durch passende Tools viel automatisieren und so in ihren Personalabteilungen mehr Raum für wichtige strategische Aufgaben schaffen.
