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Betriebsrente: Worauf Arbeitnehmer Wert legen

Euro-Scheine und -münzen, darüber Wort
Die bAV ist bei Arbeitnehmern beliebt, aus ihrer Sicht gibt es jedoch Verbesserungsbedarf.
Foto: © DOC RABE Media-stock.adobe.com

Sowohl Frauen als auch Männer schätzen die Betriebsrente als sichere Form der Altersvorsorge. Das Beratungs – und Dienstleistungsunternehmens > Aon fragte nach, was aus Mitarbeitersicht noch getan werden könnte, um dieses bAV-Modell zu verbessern. An der repräsentativen Studie nahmen Anfang dieses Jahres in Deutschland 2000 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren teil.

Übertragbarkeit und flexible Betriebsrentenmodelle ganz oben auf der Wunschliste

An erster Stelle wünschen sich die Befragten Betriebsrentenmodelle, die beim Wechsel des Arbeitgebers einfach übertragbar sind. Von den Männern gaben dies 38,5 Prozent und von den Männern 36,4 Prozent an. Besonders relevant mit 39,2 Prozent ist dieses Kriterium für Mitarbeiter bis 29 Jahre, die den Großteil ihrer Berufslaufbahn noch vor sich haben. An zweiter Stelle mit 35,3 Prozent legen die Studienteilnehmer Wert auf die Flexibilität bei der Betriebsrente (Frauen 37,4 Prozent, Männer 33,6 Prozent). Dazu kann beispielsweise gehören, die Beiträge der individuellen Lebenssituation anzupassen, auszusetzen oder mit einer Eigenbeteiligung zu gestalten. Auch hier ist der Bedarf bei den jüngeren Mitarbeitern mit 40,2 Prozent am größten.

Kreativ statt kompliziert, das muss das Motto für die bAV sein. Gerade in Zeiten wie diesen brauchen wir flexible, agile Formate in der bAV. Sie entsprechen modernen Arbeitsformen und helfen dabei, die besten Talente zu finden und zu motivieren,

kommentiert Fred Marchlewski von Aon die Befragungsergebnisse.

Arbeitnehmer wünschen sich mehr Überblick und mehr Infos zur bAV

An dritter Stelle steht für Arbeitnehmer der Informationsbedarf; diesen Aspekt nannten 34,8 Prozent der Frauen und 33,3 Prozent der Männer. Je älter die Befragten sind, desto mehr wünschen sie sich, regelmäßig über die Höhe ihrer Rente informiert zu werden. Auf dem vierten Platz steht individuelle Beratung bei Beginn und während des Arbeitsverhältnisses. Diese Angabe machten 33,7 Prozent der weiblichen und 29,4 Prozent der männlichen Befragten. Bei den Wunschkriterien folgen regelmäßige Informationen über die Höhe der Ansprüche (Männer 36,9 Prozent, Frauen 31,6 Prozent) sowie die Verdeutlichung der zu erwartenden Rente durch Rechenbeispiele (Männer 30,7 und Frauen 27,9 Prozent). 13,1 Prozent der Frauen und elf Prozent der Männer stimmten keinem dieser Aspekte zu.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.

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