Handelt es sich um einen steigenden Absentismus oder sind meine Mitarbeitenden durch äußere oder unternehmensinterne Faktoren häufiger krank? Eine wichtige Frage in Zeiten steigender Ausfalltage. Tesla hat jüngst gezeigt, auf welchem Weg man Antworten darauf nicht finden sollte: Erik Demmler, der Personalchef vom Tesla Werk in Grünheide, und der Fertigungsleiter des Werks machten Krankenbesuche. Medienberichten zufolge klopften sie bei 30 besonders „auffälligen“ Mitarbeitenden zu Hause an, als sich diese krankgemeldet hatten – wohl aufgrund von überdurchschnittlich vielen Fehltagen. Das Vorgehen wurde zum HR-Skandal. Auch weil es durchaus bessere Methoden gibt, um die Gründe für die angestiegenen Ausfalltage herauszufinden: mittels einer Fehlzeitenanalyse. Wie kann diese aussehen?
„Der hohe Krankenstand in Deutschland ist ein Problem für Unternehmen“, sagte Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius vor Kurzem dem „Spiegel“. Bezüglich seines eigenen Konzerns beschreibt er: „Wenn unter gleichen Produktionsbedingungen der Krankenstand in Deutschland teils doppelt so hoch ist wie im europäischen Ausland, hat das wirtschaftliche Folgen.“
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