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Homeoffice: Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?

Einen Tag pro Woche sind Mitarbeitende in Deutschland durchschnittlich im Homeoffice tätig. Wenn es nach den meisten Beschäftigten ginge, würden sie aber mehr Zeit im Büro zu Hause verbringen. Wie eine aktuelle Befragung des ifo-Instituts zeigt, möchten Mitarbeitende in der Bundesrepublik 1,8 Tage im Homeoffice arbeiten. Die Arbeitgeber wollen ihnen allerdings nicht ganz so viel anbieten, sondern nur langsam auf 1,2 Tage hochgehen.

Für die ifo-Studie wurden nicht nur rund 2.500 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Frühjahr 2023 repräsentativ befragt. Um einen internationalen Vergleich ziehen zu können, erkundigten sich die Analystinnen und Analysten bei insgesamt etwa 42.400 in Vollzeit arbeitenden Menschen in 34 Ländern, wie sie zum Homeoffice stehen und wie oft sie dort tätig sein dürfen. So arbeiten Mitarbeitende in Frankreich aktuell an 0,6 Tagen von zu Hause aus. In den USA sind es 1,4 Tage, in Großbritannien 1,5 Tage und in Österreich 0,8 Tage.

Mitarbeitende wünschen sich mehr Homeoffice

Beschäftigte in allen Ländern wünschen sich tendenziell mehr Zeit im Homeoffice verbringen zu können. In Österreich wollen die Mitarbeitenden durchschnittlich an 1,6 Tagen zu Hause ihrer Arbeit nachgehen. In Großbritannien wird der Wunsch nach 2,3 Tagen und in den USA nach 2,6 Tagen laut. Grob überschlagen wären die Mitarbeitenden weltweit zufrieden damit, einen Tag mehr pro Woche als derzeit im Homeoffice zu sein.

Die Arbeitgeber kommen diesem Wunsch nur bedingt nach. Zwar möchten viele von ihnen laut der ifo-Umfrage den Homeoffice-Anteil pro Woche erhöhen, allerdings nicht so stark, wie sich das die Beschäftigten wünschen. So planen Arbeitgeber in Großbritannien zukünftig 1,7 Homeoffice-Tage wöchentlich ein, in den USA sind 1,9 Tage angepeilt.

Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.