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Serie HR Jobs: Was macht eine HR M&A Managerin?

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Unternehmen erkennen immer mehr, wie wichtig es ist, M&A-Aktivitäten auch aus der HR-Perspektive zu betrachten. Große Konzerne prüfen fortlaufend, ob sie andere Unternehmen aufkaufen (Akquisition), integrieren oder sich mit anderen in Form einer Fusion (Merger) zusammenschließen sollten. Dazu zählt auch, die Gehalts- und Mitarbeiterstrukturen potenzieller Kaufobjekte zu analysieren und Strategien zu entwickeln, damit Toptalente bei einem Deal nicht das Weite suchen. Nicht nur große Konzerne wie Merck oder Siemens Energy, auch Unternehmensberatungen wie EY oder Kienbaum beschäftigen HR M&A Manager, die diese Tätigkeiten dann für Kundenunternehmen umsetzen. Über diese HR-Jobrolle sprechen wir in Teil 1 unserer Serie zu außergewöhnlichen, exotischen und unbekannten HR-Jobs. Miriam Oehme begleitete als HR M&A Lead bei Merck in den vergangenen Jahren mehrere kleine und große Transaktionen.

Personalwirtschaft: Worum geht es bei der Rolle einer HR M&A Managerin?
Miriam Oehme:
Große Unternehmen wie Merck beobachten kontinuierlich den Markt mit Blick auf potentiell passende Akquisitionen. Mit dieser Marktbeobachtung haben alle anderen Abteilungen erst einmal nichts zu tun. Erst wenn es ein mögliches Kaufobjekt gibt, komme unter anderem ich ins Spiel. Neben dem Geschäftsmodell und der Sicht von Finance sowie der Fachabteilung gilt es auch, das Unternehmen beziehungsweise den möglichen Deal aus der HR-Sicht zu bewerten.

Was genau prüfen HR M&A Manager dann?
In dieser Phase, die Due Diligence genannt wird, erhält man als interessierter potentieller Käufer Zugriff auf verschiedenste Unterlagen und Zahlen. Meist aber nur für wenige Wochen. Dann ist relevant, ob es bei dem Kauf Risiken gibt. Neben den Geschäftsberichten werden beispielsweise Kundenstrukturen oder Patente geprüft. Für HR prüfe ich die Mitarbeiterstrukturen: Wo auf der Welt gibt es Belegschaften? Was für Teams sind das? Was ist Fremd- und was ist Eigenpersonal? Wie sind grundsätzlich die Arbeitsvertragsstrukturen? Welche Pensionsverpflichtungen gibt es? Und ein Teil der Risikoanalyse ist auch zu prüfen, ob es beispielsweise anhängige Verfahren an Arbeitsgerichten oder aufkommende Streiks gibt.

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