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KI in HR: implementieren, ohne die Kontrolle zu verlieren

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Anna Müller, derzeit Senior HR Managerin bei einem mittelständischen Unternehmen, ist nervös – sie hat sich auf eine neue Stelle beworben und führt gerade ihr erstes Bewerbungsgespräch mit einer KI. Ein Interface flimmert auf, Fragen erscheinen in sachlichem Ton: „Bitte schildern Sie ein Projekt, auf das Sie besonders stolz sind.“ Anna antwortet, beobachtet das pulsierende Analyseinterface. Nach wenigen Minuten folgt das Urteil: „Ihre Bewertung liegt bei 72,3 Prozent – leider nicht gut genug für ein Vorstellungsgespräch.“

Die geschilderte Situation ist fiktiv und in dieser Form derzeit eher Zukunftsmusik – spiegelt aber dennoch die Revolution wider, in der das Recruiting im Speziellen und HR im Allgemeinen derzeit steckt. Künstliche Intelligenz krempelt Human Resources um – und zwar schneller, als vielen lieb ist. Zwischen Effizienzversprechen und Ethikfragen, Tool-Hype und Kompetenzlücken stehen Personalabteilungen am Scheideweg: mitziehen, hinterfragen oder bremsen? Die Diskussion ist längst mehr als ein IT-Thema – sie wird zur kulturellen Reifeprüfung für HR.

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