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Erhöhte Nachfrage nach Personalern seit 2016

Mann zeigt auf virtuellen Screen mit HR-Symbolen
Der Stellenmarkt für Personaler und insbesondere Recruiter entwickelt sich seit 2016 überdurchschnittlich positiv.
Foto: © NicoElNino/StockAdobe

Für den „HR-Jobmarkt-Report“ haben Textkernel und Meta HR den Online-Stellenmarkt für HR-Positionen von 2016 bis 2019 analysiert. Die Auswertung basiert auf den Arbeitsmarktdaten des Portals Jobfeed von Textkernel, das automatisch jeden Tag das Internet auf neue Stellenangebote untersucht.

HR-Jobmarkt proportional stärker gewachsen als Stellenmarkt insgesamt

Aus dem Report ist ersichtlich, dass der Online-Jobmarkt hierzulande in den Jahren vor der Coronakrise insgesamt deutlich gewachsen ist und sich seit 2016 um den Faktor 2,6 vergrößert hat. Die Zunahme der Stellen im Recruiting- und HR-Bereich ist mit einem Faktor von 2,9 noch größer. Während das prozentuale Wachstum des HR-Jobmarkts 2016 noch fünf Prozent betrug, lag es 2017 bereits bei 28 Prozent und 2018 sogar bei 51 Prozent. 2019 ging der Anstieg wieder leicht zurück, kam aber auf immerhin noch 42 Prozent. Zum Vergleich: Das jährliche prozentuale Wachstum des gesamten Online-Jobmarkts war bis auf 2016 in den letzten drei Jahren immer leicht (2017 und 2019) oder erheblich (2018) niedriger. Die Zunahme der Stellenausschreibungen für Personaler ist laut Studie ein klarer Hinweis darauf, dass HR-Positionen zunehmend relevant für Arbeitgeber sind und Personalkompetenz immer mehr unternehmensintern gefragt ist, obwohl auch die Nachfrage nach externen HR-Dienstleistern gestiegen ist.

Vor allem Recruiting-Kompetenz ist zunehmend begehrt

Die gefragtesten Jobprofile im HR-Bereich der letzten Jahre sind Recruiter, Personalberater, HR-Manager, Personalsachbearbeiter sowie Manager für Bildung- und Beschäftigungsförderung. Diese fünf Berufsbilder machen zusammen eine durchschnittliche Nachfrage von rund 60 Prozent aller gesuchten HR-Profile aus. Bei Recruitern nahm die Nachfrage am meisten zu: Sie stieg von 23 Prozent im Jahr 2016 auf 30 Prozent in 2019. Damit liegt diese Berufsgruppe mittlerweile an der Spitze der gesuchten Personaler. Der Anteil der Jobinserate von Personalberatern lag im letzten Jahr bei 26 Prozent (in den drei Vorjahren waren es 28 oder 29 Prozent) und fiel damit vom ersten Platz der Vorjahre auf den zweiten Platz zurück. Es folgten HR-Manager mit 19 Prozent; hier nahm die Nachfrage seit 2016 (24 Prozent) kontinuierlich ab. Bei den Stellenausschreibungen für Personalsachbearbeiter sowie Manager für Bildung- und Beschäftigungsförderung gab es seit 2016 kaum Änderungen; der Anteil lag zwischen elf und 14 Prozent.

Der vollständige Report kann > hier zum Download angefordert werden.

Ute Wolter ist freie Mitarbeiterin der Personalwirtschaft in Freiburg und verfasst regelmäßig News, Artikel und Interviews für die Webseite.