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Umsatz der Personalberatungen steigt auf ein Allzeithoch 

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Der Gesamtumsatz der Personalberatungsbranche ist im vergangenen Jahr um 12,5 Prozent auf rund drei Milliarden Euro gestiegen. Laut den vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen (BDU) vorgelegten Zahlen lag dieser Anstieg deutlich über der durchschnittlichen Wachstumsrate der vergangenen zehn Jahre. 

Laut BDU-Vize-Präsident Wolfram Tröger entfiel dabei ein Großteil des Wachstums auf die größeren Beratungen. Während jene mit über drei Millionen Euro Jahresumsatz ein Wachstum von 14 Prozent verzeichnete, lag die Rate bei jenen mit weniger als 250.000 Euro Umsatz bei 4,5 Prozent. Bei den Branchen waren demnach das Gesundheitswesen, die Pharmaindustrie und die Chemiebranche die größten Wachstumstreiber. 

Beratungen nutzen hauptsächlich Linkedin

Insgesamt beschäftigten die 2.450 Personalberatungen nach den BDU-Zahlen rund 17.000 Mitarbeitende. Gut die Hälfte (9.000 Beschäftigte) sind dabei „in der Schnittstelle zum Kunden“, wie es in der Pressemitteilung heißt tätig. Dazu kommen 4.000 Researcherinnen und Researcher sowie 3.500 Beschäftigte im Backoffice. Von den Beschäftigten sind 39 Prozent weiblich. Das ist ein Plus von 4 Prozentpunkten – während der Frauenanteil in der Unternehmensleitung rückläufig ist (minus 1,6 Prozentpunkte). 

Für die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten nutzen die Personalberatungen vor allem Linkedin (75 Prozent) sowie eine telefonische Erstansprache (65 Prozent). Facebook und Instagram spielen laut BDU hingegen keine Rolle bei der Suche. 

Matthias Schmidt-Stein koordiniert die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet gemeinsam mit Catrin Behlau die HR-Redaktionen bei F.A.Z. Business Media. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit den Themen Recruiting und Employer Branding.