Schon seit ein paar Monaten ist das Wetter trüb, und die Sonne lässt sich selten blicken. Der Licht- und Bewegungsmangel führt dazu, dass viele Menschen müde und erschöpft sind. Gelegentlich wird der heutige dritte Montag im Januar (17.01.2022) daher als sogenannter Blue Monday bezeichnet. Das „Blue“ steht dabei nicht für eine Farbe, sondern für „traurig“.
Den Begriff des Blue Monday, des „deprimierendsten Tages“ des Jahres, hat der Psychologe Cliff Arnall geprägt. Ursprünglich handelte es sich dabei um einen Marketinggag, doch es darf nicht unterschätzt werden, dass viele Personen im ersten Monat jeden Jahres besonders unter Müdigkeit leiden. Im Jahr 2022 – in Zeiten der Corona-Pandemie – kommt hinzu, dass wir von einer Welle in die nächste gelangen. . Mitarbeitende sind pandemiemüde. Zudem arbeitet mehr als ein Viertel der deutschen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (27 Prozent) erneut im Home-Office. Sie haben keinen direkten Kontakt zu Kollegen und Kolleginnen, das öffentliche Leben ist eingeschränkt, und aufgrund des Wetters entfallen viele Aktivitäten, und damit fehlt der körperliche und mentale Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Ausgleich im Home-Office besonders wichtig
Studien belegen, dass Bewegung gut für den Körper und die Psyche ist. Diese kommt im Home-Office zu kurz, wie viele Studien belegen. Viele Mitarbeitende möchten mehr für ihre Gesundheit sorgen und wünschen sich dabei Unterstützung von ihrem Arbeitgeber. Bereits im Jahr 2020 gaben über 90 Prozent der im Rahmen einer Forsa-Umfrage Befragte an, dass sie sich wünschen, dass ihr Arbeitgeber auf ihre Gesundheit achtet. Jeder Zweite befürwortete zudem eine Zuzahlung zu Sport- und Wellnessangeboten.
Auch im Jahr 2021 waren 65 Prozent der Mitarbeitenden der Meinung, dass Zuzahlungen zu einem Sport- und Wellnessangebot durch ihren Arbeitgeber ihr gesundheitliches Wohlbefinden steigern würden, wie eine repräsentative Umfrage von Urban Sports Club und YouGov zeigt.
Sport- und Entspannungskurse, aber auch Achtsamkeitstrainings als Benefits
Unternehmen sollten Möglichkeiten suchen, um ihre Teams zu unterstützen und zu motivieren und somit der physischen und psychischen Erschöpfung ihrer Angestellten entgegenwirken. Während manche Mitarbeitenden am besten durch körperliche Bewegung oder Sport mit Kollegen und Kolleginnen entspannen, bevorzugen andere geführte Meditationen, Yoga-Kurse oder Wellness. Arbeitgeber sollten daher die individuellen Wünsche in ihren Benefitsangeboten berücksichtigen.
Neben Bewegung hat auch das Thema Achtsamkeit für viele Mitarbeitende an Bedeutung gewonnen. Auch diesen Wunsch können Arbeitgeber erfüllen, indem sie beispielsweise Seminare zu Achtsamkeitspraktiken in ihr Benefitsangebot aufnehmen.